Oberroßla

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Oberroßla
Stadt Apolda
Koordinaten: 51° 1′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 51° 1′ 15″ N, 11° 28′ 52″ O
Höhe: 218 m ü. NN
Einwohner: 772 (2017)[1]
Eingemeindung: 4. Februar 1994
Postleitzahl: 99510
Vorwahl: 03644
Oberroßla (Thüringen)
Oberroßla (Thüringen)
Lage von Oberroßla in Thüringen
Dorfkirche
Dorfkirche

Oberroßla ist ein Teil von Oberroßla/Rödigsdorf, einem Ortsteil der Stadt Apolda im Landkreis Weimarer Land in Thüringen.

Oberroßla liegt am westlichen Rand der Kernstadt Apolda und an der Bundesstraße 87 sowie am Südostrand des Thüringer Beckens. Die Gemarkung befindet sich auf besten Ackerböden mit hohem Ertragsniveau. Am Nordrand der Flur fließt die Ilm. Begrünte Erosionsrinnen lockern die Landschaft auf. Der Ort liegt am Ilmtal-Radweg.

Im Jahr 1242 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Ortsteil geht man von 1297 aus. Der Ort gehörte seit Mitte des 15. Jahrhunderts zum ernestinischen Amt Roßla, welches 1572 zu Sachsen-Weimar, 1603 zu Sachsen-Altenburg, 1672 wieder zu Sachsen-Weimar und 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach kam. Bei der Verwaltungsreform des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach kam der Ort 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda).

Johann Wolfgang von Goethe besaß von 1798 bis 1803 ein Freigut in Oberroßla, welches später durch einen Brand vernichtet wurde. 1858 wurde auf den Grundmauern des Gutshauses der Gasthof „Zum Schlosshof“ erbaut. Die Kellergewölbe (Gemüsekeller und Milchgewölbe) sind heute noch erhalten.

Am 14. März 1974 wurde Rödigsdorf nach Oberroßla eingemeindet. Am 4. Februar 1994 fand die Eingemeindung dieser Gemeinde nach Apolda statt. Das Dorf war landwirtschaftlich geprägt und wird immer mehr zur Stadt mit ländlichem Charakter.

Sehenswürdigkeiten

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Persönlichkeiten

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  • Adolph Doebber Goethe und sein Gut in Ober-Roßla. Nach den Akten im Goethe- und Schiller-Archiv u. im Geh. Haupt- und Staats-Archiv zu Weimar. In: Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft 6, 1919, S. 195–239 (Digitalisat).
Commons: Oberroßla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Unser Dorf hat Zukunft“ Die Regionalwettbewerbe 2017. (PDF; 26,5 MB) S. 99, abgerufen am 17. Januar 2023.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 209.