Olaine
Olaine (dt. Olai) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Verwaltungsbezirk: | Olaines novads | |
Koordinaten: | 56° 47′ N, 23° 57′ O | |
Einwohner: | 11.800 (1. Jan. 2016) | |
Fläche: | 6,8 km² | |
Bevölkerungsdichte: | 1.735 Einwohner je km² | |
Stadtrecht: | seit 1967 | |
Webseite: | www.olaine.lv | |
Rathaus von Olaine |
deutsch Olai) ist eine Stadt in der lettischen Region Vidzeme, etwa 20 km südwestlich von Riga gelegen. Im Jahre 2016 zählte Olaine 11.800 Einwohner.[1]
(Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1819 wurde eine erste Siedlung namens Olai an der Stelle der heutigen Stadt angelegt. Die Siedler machten das umliegenden Moor urbar. Namensgeber der Siedlung war eine im 17. Jahrhundert, in der schwedischen Zeit 1749–1753 erbaute, an der Misa gelegene und dem hl. Olav (Olai) geweihte Kirche.
Einen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr die Siedlung, als 1868 die Bahnstrecke Riga–Jelgava fertiggestellt und der Bahnhof Olai eröffnet wurde.
Nachdem Lettland unabhängig wurde, wurde der Ortsname 1919 dem Lettischen angeglichen und in „Olaine“ geändert. Nach mehreren territorialen Veränderungen erhielt Olaine 1967 die Stadtrechte. Seit 2009 bilden Stadt und Landgemeinde eine Verwaltungsgemeinschaft (Olaines novads).
Auf der Gemarkung des Ortes befindet sich ein Soldatenfriedhof für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkriegs.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während der Besetzung Lettlands durch die Sowjetunion wurde in Olaine eine Fabrik zur Produktion von Kunststoffen angesiedelt. Olaine galt als eine der „Chemiestädte“ der Sowjetunion.[2]
Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es bestehen Städtepartnerschaften mit Ödeshög, Vadstena, Karlskoga (Schweden), Riihimäki (Finnland), Nowa Sarzyna (Polen), Narwa (Estland) und Anykščiai (Litauen).
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Normunds Miezis (* 1971), lettischer Schach-Großmeister
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lettland (Südlivland und Kurland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2. Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 438 f.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Latvijas iedzīvotāju skaits pašvaldībās pagastu dalījumā (Memento des Originals vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Lettland (Südlivland und Kurland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2. Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 438.