Olga Rinnebach

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Olga Rinnebach im Kabarett der Komiker, September 1938

Olga Rinnebach (* 24. Februar 1899 in Frankreich; † 31. Januar 1957 in Berlin) war eine deutsche Kabarettistin, Diseuse und Musikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olga Rinnebach im Wintergarten, April 1939

Nach der Geburt in Frankreich verbrachte Olga Rinnebach ihre Kindheit in Moskau und Dresden. Um das Spielen der Laute zu erlernen, nahm sie Unterricht bei Heinrich Scherrer und erhielt darüber hinaus eine Gesangsausbildung in Wien. Im Jahre 1938 engagierte Willi Schaeffers Olga Rinnebach an das Kabarett der Komiker in Berlin und sie wurde dort vielfach von Conny Dähn und Robert T. Odeman am Klavier begleitet. Sie war zudem 1939 auch im Berliner Wintergarten zu sehen. Bei ihren Auftritten begleitete sich Olga Rinnebach gelegentlich selbst mit der Laute.

Sie führte mit Robert T. Odeman während des Dritten Reiches vorübergehend bis zu einer Verhaftung 1942 eine Scheinbeziehung, um ihn vor Verfolgung wegen seiner Homosexualität durch die Behörden zu schützen.[1]

In den Nachkriegsjahren trat sie wieder gemeinsam mit Odeman auf. So ist im Jahr 1948 (Februar und März) ein gemeinsames Gastspiel in Hamburg nachgewiesen.[2] Im September 1954 gab sie mit Conny Dähn in der Betriebspoliklinik der Volkswerft Stralsund Konzerte.[3] Weiterhin sind in dieser Zeit regelmäßige Auftritte an kleinen Bühnen in Berlin zu verzeichnen.[4]

Olga Rinnebach verstarb 1957 nach schwerer Krankheit im Westteil von Berlin.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Olga Rinnebach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzporträt Olga Rinnebach auf emuseum.duesseldorf.de; abgerufen am 7. Februar 2022
  2. Plakat zu einem Gastspiel in Hamburg Februar/März 1948 auf ebay.de; abgerufen am 7. Februar 2022
  3. Notiz in der Ausgabe vom 4. September 1954 im Neuen Deutschland, S. 4 auf Archiv Neues Deutschland online; abgerufen am 7. Februar 2022
  4. Deutsches Theaterlexikon. Nachtragsband, Teil 5 Pe – Schad. S. 267
  5. Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Bd. 66, 1958, S. 83.