Olivier Kahn

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Olivier Kahn (* 13. September 1942[1] in Paris; † 8. Dezember 1999 ebenda) war ein französischer Chemiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olivier Kahn, ein Sohn des jüdischen Philosophen Jean Kahn-Dessertenne, wurde an der École nationale supérieure de chimie de Paris zum Ingenieur ausgebildet. Er arbeitete dort auf dem Gebiet der Organometallchemie und schloss dort seine Doktorarbeit ab. Nach zwei Postdoc-Tätigkeiten wurde er Experte auf dem Gebiet der Spektroskopie der Übergangsmetalle an Universität Paris-Süd in Orsay. Er wurde zum Mitbegründer des Fachgebiets „Molekularer Magnetismus“.

Er wurde von mehreren Universitäten zum Ehrendoktor ernannt. Eine Ausgabe der Inorganica Chimica Acta wurde ihm gewidmet und der Olivier Kahn International Award nach ihm benannt. 1993 erhielt er gemeinsam mit Philipp Gütlich (Universität Mainz) den Max-Planck-Forschungspreis. 1987 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences.

Kahn war der Bruder des Journalisten Jean-François Kahn sowie des Genetikers Axel Kahn.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Molecular Magnetism, 1993.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In memoriam: Les Membres de l’Académie des sciences depuis sa création. In: academie-sciences.fr. 3. Juli 2003, archiviert vom Original am 2. September 2003; abgerufen am 6. Juli 2021 (französisch).