OpenBIT

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Open Business, Innovation, Technology – openBIT e. V.
(OpenBIT)
Logo
Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 12. Mai 2006 in Nürnberg
Sitz Nürnberg
Zweck Förderung von Open Business, Open Innovation & Open Technology
Vorstand Baltasar Cevc, Daniel M. Richter, Torsten Pistor, Stefanie Krügl
Mitglieder etwa 150 (Unternehmen, Personen, Organisationen, Institutionen)
Website www.openbit.eu

Die OpenBIT ist ein anteilig gemeinnütziger und in Nürnberg eingetragener Verein. Er versteht sich als ein Innovationsnetzwerk zur Förderung von Open Business, Open Innovation & Open Technology, und unterstützt sowohl Unternehmen als auch Organisationen, um die spezifischen Vorteile im eigenen Geschäftsmodell zu nutzen. Die OpenBIT umfasst derzeit etwa 150 Mitglieder, die sich aus Personenmitgliedern (Experten, Foundation Coaches), Unternehmensmitgliedern, Organisationen und Risikokapitalgebern zusammensetzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die OpenBIT wurde 2006 unter dem Namen Open Source Business Foundation von Richard Seibt, Eduard Heilmayr, Markus Rex und Andreas Scheulen mit dem Ziel gegründet, das damals noch für viele schwer zu durchdringende Thema Open Source Unternehmen näherzubringen. So waren die ersten Jahre von Themen geprägt wie ‚Community Building‘, ‚Open Source Marketing‘, ‚Embedded Open Source‘, ‚Eclipse‘, ‚Open Source Business Models‘ oder ‚Open Source Lizenzen‘.

Mit dem 2007 gestarteten Open Source Business Award (OSBA)[1] wurde ein hochkarätiger Businessplan-Wettbewerb ins Leben gerufen, der während seiner Laufzeit mit Preisgeldern von über 150.000 Euro dotiert war. Teilnahmeberechtigt waren junge Unternehmen oder Gründer deren Geschäftskern auf einem Open-Source-Konzept beruht. Ergänzt wurde der OSBA-Wettbewerb von einem Finanzierungsforum auf dem sich Unternehmensgründer mit ihrem Geschäftskonzept Risikokapitalgebern präsentieren können und Feedback erhalten.

2009 wurde mit Hilfe der OSBF die erste Open-Source-Professur in Deutschland eingerichtet und mit Dirk Riehle besetzt, der zuvor die Open Source Research Group innerhalb von SAP in Silicon Valley leitet. Er baut innerhalb der Informatik an der Universität Erlangen-Nürnberg eine Forschungsgruppe[2] auf, die eng mit unternehmerischen Aktivitäten verbunden ist und in dem AMOS Inkubator die Studenten an das Thema Entrepreneurship heranführt.

2010 führte die OSBF das Enterprise-Open-Source-Verzeichnis[3][4] fort, das zuvor von Optaros aufgebaut wurde und lange Zeit die zentrale Anlaufstelle für die Bewertung von Open-Source-Software im Unternehmenskontext war. Das EOS-Verzeichnis führt gut 500 Projekte, die nach Enterprise-Kriterien wie Reifegrad, Community-Aktivität oder Unterstützung durch Dienstleister ausgezeichnet werden. Derzeit ruht das EOS Projekt.

2012 wurden die Aktivitäten ausgehend von den Stärken von Open Source auf die Bereiche Open Innovation und Open Technology ausgedehnt. Hier stehen kommende Trends wie Big Data, Coworking, Creative Commons, Crowdsourcing, Crowdfunding, Design Thinking, FabLabs, Gamification, Open Data, Open Education, Open Government, Open Hardware, Quantified Self oder Unkonferenzen im Mittelpunkt.

Am 18. November 2013 erklärten die Open Source Business Foundation und die OSBA, dass sich beide Vereine zusammenschließen wollen.[5] Der Zusammenschluss platzte jedoch, wie am 15. Oktober 2014 bekannt gegeben wurde.[6]

Vom 14.–16. Februar 2014 fand das erste OpenUp Camp statt, welches eine Unterkonferenz für OpenEverything darstellt. Eine Fortsetzung des Formats, das eine Mischung aus Unkonferenz und Konferenz darstellt, fand vom 26.–28. März 2015 statt.

Am 26. März 2015 beschloss die Mitgliederversammlung die Namensänderung von der Open Source Business Foundation e. V. zur Open Business, Innovation, Technology – openBIT e. V.[7]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wird von einem kompakten Vorstand geführt, der aus drei Vollhaftern sowie weiteren kooptierten Vorständen besteht. Diese koordinieren die Aktivitäten des Vereins, vertreten diesen nach außen und tragen die Budgetverantwortung für ihre Projekte. Daneben gibt es eine Reihe von Verantwortlichen für innovative Fokusthemen. Diese stehen bei Bedarf als Ansprechpartner für ihre Bereiche bereit.[8]

Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration der OSBF zu aktuellen Trends, die auf die spezifischen Vorteile von Open Source aufsetzen: Offenheit, Transparenz, gemeinschaftliche Zusammenarbeit

Die Projekte und Aktivitäten stehen grundsätzlich allen Interessierten offen und der Verein stellt eine Plattform zur Verfügung, um eigene Initiativen zu starten. Der Antrieb des Vereins liegt darin, mit Blick auf Schlüsseltechnologien einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den bisherigen Mitgliedern und Kooperationspartnern gehören unter anderem auch 1&1, Deutsche Post, Deutsche Bahn, Fujitsu, Eclipse Foundation und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.[9]

Weiterführende Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Open Source Business Award. Open Source Business Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. März 2015; abgerufen am 14. Mai 2013.
  2. Open Source Research Group. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, abgerufen am 14. Mai 2013.
  3. Enterprise Open Source Directory. Open Source Business Foundation, abgerufen am 14. Mai 2013.
  4. Heise Bericht zum Neustart von EOS. In: heise Open. heise Verlag, abgerufen am 15. Mai 2013.
  5. OSBA und OSBF wollen fusionieren. pro-linux.de, 18. November 2013, abgerufen am 15. Januar 2014.
  6. Open Source Business: Zusammenschluss von OSBF und OSB Alliance geplatzt. heise.de, 15. Oktober 2014, abgerufen am 8. Februar 2015.
  7. Warum OpenBIT statt OSBF? In: OpenBIT. Satu Nerbel, 20. Mai 2015, archiviert vom Original am 19. November 2015; abgerufen am 3. Juni 2015.
  8. Peter Marwan: Open Source Business Foundation veranstaltet Gründerwochenende. In: ZDnet.de. NetMediaEurope Deutschland GmbH, 24. Oktober 2011, abgerufen am 15. Mai 2013.
  9. Open Source: Microsoft will mehr Offenheit zeigen. In: Golem. Klaß & Ihlenfeld Verlag GmbH, 15. Juli 2011, abgerufen am 15. Mai 2013.