Opuntia echios

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Opuntia echios

Opuntia echios auf Santa Cruz

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Opuntioideae
Tribus: Opuntieae
Gattung: Opuntien (Opuntia)
Art: Opuntia echios
Wissenschaftlicher Name
Opuntia echios
J.T.Howell

Opuntia echios ist eine Pflanzenart in der Gattung der Opuntien (Opuntia) aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton echios verweist vermutlich auf die Ähnlichkeit mit der dichten, feinen Bedornung bis rauen borstigen Behaarung des Gewöhnlichen Natternkopfs aus der Gattung Echium.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meist baumförmig, mit hängenden Zweigen wachsende Opuntia echios erreicht Wuchshöhen von 1 bis 10 Metern. Der anfangs dornige, später mit rötlichen Plättchen bedeckte Stamm ist für gewöhnlich deutlich ausgeprägt und erreicht Durchmesser von bis zu einem Meter. Die gelbgrünen bis blaugrünen Stammsegmente sind rund, umgekehrt eiförmig oder länglich. Sie sind 25 bis 45 Zentimeter lang, 17 bis 32 Zentimeter breit und 1 bis 2,4 Zentimeter dick. Die runden Areolen mit einem Durchmesser von 2 bis 6 Millimeter sind 13 bis 30 Zentimeter voneinander entfernt. Glochiden fehlen oder es sind nur wenige vorhanden. Die 2 bis 20 (oder mehr) aufrechten, steifen, stark dimorphen (zweigestaltigen) Dornen sind zunächst gelb und werden später braun. Sie sind zwischen 1,2 und 12 Zentimeter lang.

Die gelben Blüten sind 8 bis 12 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser zwischen 5 und 7 Zentimeter. Die Früchte sind grün bis braun, kreiselförmig. Sie sind Glochiden und Dornen besetzt und haben einen Durchmesser von 3 bis 3,5 Zentimeter und eine Länge von 4 bis 6 Zentimeter.

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstbeschreibung erfolgte 1933 durch John Thomas Howell.[2]

Es werden fünf Varietäten unterschieden, die auf einzelnen der Galápagos-Inseln (Kolumbusarchipel) vorkommen:

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 73.
  2. John Thomas Howell: The Templeton Crocker Expedition of the California Academy of Sciences, 1932 No. 5.: The Cactaceae of the Galapagos Islands. In: Proceedings of the California Academy of Sciences. 5. Folge, Band 21, 1933, S. 49 (online).

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • David J. Hicks, Andre Mauchamp: Population Structure and Growth Patterns of Opuntia echios var. gigantea along an Elevational Gradient in the Galápagos Islands. In: Biotropica. Band 32, Nummer 2, 2000, S. 235–243, doi:10.1646/0006-3606(2000)032[0235:PSAGPO]2.0.CO;2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Opuntia echios – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien