Orden der Krone von Rumänien
Der Orden der Krone von Rumänien wurde am 14. März 1881 per Statut von 10. Mai 1881 durch König Carol I. zur Erinnerung an die Erhebung Rumäniens zum Königreich gestiftet. Er wurde bis zum Ende der Monarchie im Jahre 1947 verliehen und funktioniert heute als privater Hausorden der rumänischen Hohenzollern-Sigmaringen.
Ordensklassen
Der Orden hatte fünf Klassen und die Anzahl der Inhaber der einzelnen Stufen war begrenzt:
- Großkreuz (25)
- Großoffizier (80)
- Kommandeur (150)
- Offizier (300)
- Ritter in unbeschränkter Zahl
Ordensdekoration
Das Ordenszeichen des Modells von 1881 ist ein dunkelrot-emailliertes, achtspitziges Johanniterkreuz mit einem in Gold und weiß gefassten Rand. In den Kreuzwinkeln sind die Initialen C (Carol) des Stifters zu sehen. Das Medaillon in der Kreuzmitte zeigt die Königskrone auf dunkelrotem Grund. Das Medaillon ist von einem goldgeränderten weißen Reif umgeben, in der die Inschrift PRIN NOI INSINE (Durch uns selbst) sowie das Stiftungsdatum 14. MARTIE 1881 abgebildet ist. Auf der Kreuzrückseite steht im Medaillon der Tag des Statuts sowie im Reif die Jahreszahlen 1866 (Volksabstimmung), 1877 (vollständige Unabhängigkeit) und 1881 (Proklamation Carol I. zum König von Rumänien).
Für militärische Verdienste konnte der Orden auch mit Schwertern verliehen werden.
Ordensband und Trageweise
Das Ordensband ist hellblau mit zwei silbernen Streifen.
Großkreuze trugen das Band über die rechte Schulter zur linken Hüftseite. Großoffiziere und Kommandeure trugen die Dekoration um den Hals. Ritter und Offiziere trugen ihn auf der linken Brust. Für die zwei hohen Klassen war noch ein Ordensstern in Silber auf der linken Brustseite vorgesehen. Der Bruststern glich einem silbernen achtstrahligen Strahlenbündel und trug bei den Großkreuzen das Ordenszeichen und bei den Großoffizieren das Medaillon des Avers, ab 1932 von vier Königskronen umgeben.
Literatur
- Kurt-Gerhard Klietmann: Phaleristik. Band 1. Rumänien. Die Ordens-Sammlung, Berlin 1975, ISBN 3-87778-400-3.
Weblinks
- Brockhaus Konversationslexikon, Band 10, Seite 757