Oskar Rieding

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Oskar (auch: Oscar) Rieding (* 1840 in Norddeutschland; † 1918 in Cilli, (Ungarn)) war ein deutscher Violinist und Musikpädagoge. Er schuf etliche leicht spielbare Violinkonzerte für Anfänger, darunter das sehr eingängige Concerto op. 35 in h-Moll.

Leben

Oskar Riedings heute noch bestehende Bekanntheit erklärt sich durch seinen Beitrag zur ungarischen Musik und zum Budapester Musikleben. Geboren 1840 im Norden Deutschlands, besuchte er zunächst die kurz zuvor gegründete Akademie der musikalischen Künste in Berlin, später das Leipziger Konservatorium. Gegen Ende des 1860er Jahre übersiedelte er zunächst nach Wien, wo 1871 Hans Richter, der zu dieser Zeit musikalische Direktor des nationalen Opernhauses in Budapest war, Rieding zum Konzertmeister des dortigen Orchesters ernannte. Rieding wirkte dann für 32 Jahre in Budapest und komponierte dort etliche Violinkonzerte, die in der Ausgabe Violine mit Klavier als sogenannte Schülerkonzerte einen jeweilig erlernten technischen Stand voraussetzen. Zunächst setzen sie nur die Beherrschung der 1. Lage, bei weiterer Opuszahl die 3. und 5. und schließlich die 7. Lage voraus. Zudem komponierte er viele Salonwerke für Violine und Klavier. Nach dem Ende seiner beruflichen Laufbahn im Jahre 1904 verbrachte er seinen Lebensabend in Cilli (Ungarn).

Werke (Auswahl)

  • Concerto op. 7 in e-Moll
  • Concertino in ungarischer Weise op. 21 in a-Moll (1905)
  • Concertino op. 24 in G-Dur
  • Concertino op. 25 in D-Dur
  • Concerto op. 34 in G-Dur
  • Concerto op. 35 in h-Moll (1909)
  • Concerto op. 36 in D-Dur