Ostbüren
Ostbüren Stadt Fröndenberg/Ruhr
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 31′ N, 7° 46′ O |
Fläche: | 6,51 km² |
Einwohner: | 851 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1968 |
Postleitzahl: | 58730 |
Vorwahl: | 02303 |
Windpark Ostbüren
|
Ostbüren ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Fröndenberg/Ruhr, Kreis Unna, mit fast 900 Einwohnern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostbüren liegt im Nordosten der Stadt. Die Bundesautobahn 44 durchquert den Norden des Ortsgebietes.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostbüren grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Gemeinden Lünern, Stockum, Siddinghausen, Bausenhagen, Frömern und Kessebüren (alle im Kreis Unna).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostbüren gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in eigener Bauerschaft (Oissebueren) im Amt Unna zur Grafschaft Mark. Laut dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 hatten die 15 Steuerpflichtigen in der Bauerschaft zwischen 1 und 6 Goldgulden an Abgabe zu leisten. Größter Hofbesitzer war Herman Weelman mit 6 Goldgulden Abgabe.[1] Im Jahr 1705 waren in der vergrößerten Bauerschaft Ostbürens 28 Steuerpflichtige mit Abgaben an die Rentei Hamm im Kataster verzeichnet.[2]
Ab dem 19. Jahrhundert gehörte Ostbüren bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Fröndenberg im Kreis Hamm. 1895 gab es in der Landgemeinde Ostbüren auf 644,6 ha Fläche, 5 Wohnplätze, 76 Wohnhäuser mit 82 Haushaltungen und 487 Einwohner.[3] Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[4]
Am 1. Januar 1968 wurden Altendorf, Bausenhagen, Frohnhausen, Frömern, Langschede, Neimen, Ostbüren, Stentrop, Strickherdicke und Warmen nach Fröndenberg eingemeindet.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
---|---|
1849[6] | 480 |
1910[7] | 439 |
1931[8] | 450 |
1956[9] | 579 |
1961[10] | 596 |
1967[11] | 558 |
1987[12] | 606 |
2013[13] | 851 |
Mülldeponie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Ostbüren befinden sich das Kompostwerk für die Kompostierung des Bioabfalls, eine Umladeanlage, einer von sechs Wertstoffhöfen und eine Schadstoffannahmestelle des Kreises Unna.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Ostbüren gibt es drei Kreisstraßen:
- Die K 23 führt im Westen nach Kessebüren und im Osten nach Bausenhagen und Bentrop.
- Die K 24 führt im Norden zur Bundesstraße 1 bei Stockum und im Süden über Hohenheide nach Fröndenberg.
- Die K 26 verbindet die Ostbürener mit Frömern.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aloys Meister: Die Grafschaft Mark, Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 27 – Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Ostbüren).
- ↑ Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister, Band 6, Münster 1980. Darin: Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705, Bearb. von Willy Timm, S. 63–64.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1897, S. 78/79, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014, pdf.[1]
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 214, 317.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 63.
- ↑ M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 192.
- ↑ www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
- ↑ Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
- ↑ Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 235.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 150.
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (Hrsg.): Bevölkerung und Privathaushalte sowie Gebäude und Wohnungen. Ausgewählte Ergebnisse für Gemeindeteile. Regierungsbezirk Arnsberg. Düsseldorf 1990, S. 272.
- ↑ Einwohner in den Ortsteilen der Städte und Gemeinden des Kreises Unna ( des vom 15. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.