Otto Creutzfeldt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Otto Detlev Creutzfeldt)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Göttingen, Parkfriedhof Junkerberg, Ehrengrab von Otto Creutzfeldt

Otto Detlev Creutzfeldt (* 1. April 1927 in Berlin; † 23. Januar 1992) war ein deutscher Neurophysiologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Creutzfeldt war der jüngste Sohn des Neurologen Hans Gerhard Creutzfeldt, Bruder des Internisten Werner Creutzfeldt (1924–2006) und Enkel von Werner Sombart. Er studierte Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er 1953 bei Richard Jung über ein Thema aus dem Gebiet der Neurophysiologie promovierte. 1962 wurde er Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, ab 1965 war er dort Direktor der Abteilung Neurophysiologie. Ab 1971 war er bis zu seinem Tod 1992 Direktor der Abteilung Neurobiologie am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. 1991 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]

Creutzfeldt hat eine Reihe von bedeutenden Neurobiologen ausgebildet, unter anderem den späteren Nobelpreisträger Bert Sakmann, den Cambridge-Professor Wolfram Schultz und die Max-Planck-Direktoren Wolf Singer, Henning Scheich und Heinz Wässle sowie die Princeton-Professorin Sabine Kastner und den Professor an der Ruhr-Universität Bochum Christoph von der Malsburg.

Er wurde 1990 mit dem Ernst-Hellmut-Vits-Preis und 1992 mit dem Zülch-Preis ausgezeichnet.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 63.