Pain (Band)

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Pain

Pain am Myötätuulirock 2011
Allgemeine Informationen
Genre(s) Alternative Metal, Dark Metal
Website www.painworldwide.com
Aktuelle Besetzung
Peter Tägtgren
Live-Musiker
Gitarre
Michael Bohlin
Johan Husgafvel
Schlagzeug (seit 2016, auch im Studio)
Sebastian Tägtgren
Schlagzeug
David Wallin

Pain ist eine schwedische Metalgruppe und stellt ein Projekt von Peter Tägtgren dar, der neben seiner Produzententätigkeit hauptsächlich als Frontmann und Komponist der Death-Metal-Band Hypocrisy bekannt wurde.

Stilistisch unterscheiden sich Tägtgrens Nebenprojekt und seine Hauptband jedoch, die Musik von Pain kann als Alternative Metal mit Electronica- und Techno-Anleihen umschrieben werden, während das Debüt von 1996 noch in Richtung Dark Metal mit Einflüssen aus dem Industrial Rock tendierte.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ich habe keine Lust, ständig Leute fragen zu müssen, ob dies und das in Ordnung geht. Genauso ist es bei der Plattenfirma. Ich gebe ihr mein Album ab und was sie danach damit macht, ist mir im Prinzip egal. Ich bin so oder so stolz auf das, was ich in diesem Moment abgeliefert habe. Da können die Labelbosse auch nichts mehr dran ändern. Ich lasse mir von niemandem in den Schreibeprozess der Songs reinreden. Pain ist mein eigener Egotrip.“

Peter Tägtgren[1]

Tägtgren unterschrieb 1996 seinen ersten Vertrag beim deutschen Label Nuclear Blast und veröffentlichte noch im gleichen Jahr das selbstbetitelte Debüt Pain, an welchem er jahrelang alleine geschrieben und experimentiert hatte. Wie auch bei den folgenden Alben des Projekts ist Tägtgren alleine für sämtliche Stücke und Arrangements zuständig, bis auf wenige Ausnahmen spielt er selbst alle Instrumente ein.

Das 2000 auf Stockholm Records erschienene Zweitwerk Rebirth markierte den kommerziellen Durchbruch des Projekts. In Tägtgrens Heimat Schweden erhielt die Single-Auskopplung End of the Line eine Goldene Schallplatte.

Das folgende Album Nothing Remains the Same (2002) war das bis dato massenkompatibelste. Für große Aufmerksamkeit sorgte eine Coverversion des The-Beatles-Lieds Eleanor Rigby, die mit einem 16-köpfigen Orchester in den weltbekannten Polar Studios (u. a. ABBA, Led Zeppelin, The Rolling Stones und Genesis) aufgenommen wurde.

Das Album Dancing with the Dead erschien im April des Jahres 2005; es widmete sich thematisch der Nahtod-Erfahrung Tägtgrens, als er während der Aufnahmen zum Album einen kurzen Herzstillstand erlitt. Passend zur düsteren Stimmung der Texte waren im Gegensatz zu den Vorgängeralben fast alle Pop-Einflüsse verschwunden und Alternative-Rock- und Metal-Elementen wurde mehr Platz eingeräumt. Nach der Erscheinung des Albums folgte eine Tour als Vorband für Tiamat.[1]

Zwei Jahre später erschien mit Psalms of Extinction das fünfte Studioalbum. Es erschien bei Roadrunner Records und stieg in die deutschen Albumcharts ein. Ein Videoclip wurde zu Zombie Slam gedreht. Nach Festivalauftritten und einer Clubtournee durch Europa folgte eine große Europatournee als Vorband von Nightwish.

Am 22. Februar 2008, am Vorabend eines Auftrittes mit Nightwish, wurden Tägtgren, Johan Husgafvel und David Wallin in Leipzig körperlich angegriffen. Tägtgren musste mit zehn Stichen genäht werden.[2]

Im Oktober 2008 erschien bei Nuclear Blast das sechste Studioalbum Cynic Paradise. Anette Olzon, zu dieser Zeit noch Sängerin bei Nightwish, steuert bei den Liedern Follow Me und Feed Us Gesangsparts bei. 2011 folgte das Album You Only Live Twice und 2012 ein Doppel-Live-Album namens We Come in Peace.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Symbol der Band ist der „Painhead“, der seit 2006 die Funktion eines Band-Maskottchens übernimmt.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  SE
1997 Pain
Nuclear Blast
Erstveröffentlichung: 11. Februar 1997
1999 Rebirth
Stockholm Records
SE21
(7 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 1999
2002 Nothing Remains the Same
Stockholm Records
AT75
(1 Wo.)AT
SE6
Gold
Gold

(9 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2002
Verkäufe: + 30.000
2005 Dancing with the Dead
Stockholm Records
SE3
(7 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 21. März 2005
2007 Psalms of Extinction
Roadrunner Records
DE93
(1 Wo.)DE
SE21
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 23. April 2007
2009 Cynic Paradise
Nuclear Blast
DE78
(1 Wo.)DE
SE30
(2 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 2009
2011 You Only Live Twice
Nuclear Blast
DE40
(1 Wo.)DE
AT75
(1 Wo.)AT
CH64
(1 Wo.)CH
SE36
(3 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 3. Juni 2011
2016 Coming Home
Nuclear Blast
DE25
(2 Wo.)DE
AT29
(1 Wo.)AT
CH23
(2 Wo.)CH
SE40
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 9. September 2016

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  SE
1999 End of the Line
Rebirth
SE15
Gold
Gold

(14 Wo.)SE
Verkäufe: + 15.000
2000 On and On
Rebirth
SE30
(9 Wo.)SE
2001 Shut Your Mouth
Nothing Remains the Same
SE14
(13 Wo.)SE
2002 Just Hate Me
Nothing Remains the Same
SE47
(4 Wo.)SE
2005 Same Old Song
Dancing with the Dead
SE18
(7 Wo.)SE

Weitere Singles

  • 1999: Suicide Machine
  • 2002: Eleanor Rigby
  • 2005: Bye/Die
  • 2005: Nothing
  • 2007: Zombie Slam
  • 2008: Follow Me
  • 2016: Call Me
  • 2021: Gimme Shelter
  • 2021: Party in My Head

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Live Is Overrated
  • 2012: We Come in Peace

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Schweden (IFPI)  2× Gold2 0! P 45.000 sverigetopplistan.se
Insgesamt  2× Gold2

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Interview mit metal.de.
  2. Pain in Leipzig zusammengeschlagen – Peter Tägtgren schiebt Details nach, in: MetalHammer vom 1. April 2011
  3. Robert Fröwein: „Painhead hat jetzt einen Körper“, in: laut.de, vom 24. Juni 2011, abgerufen am 15. Juli 2017

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien