Paul-Langerhans-Medaille

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Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) verleiht seit 1972 die nach dem Mediziner Paul Langerhans benannte Paul-Langerhans-Medaille als Auszeichnung für das Lebenswerk von Wissenschaftlern und Ärzten auf dem Gebiet der Diabetologie.

Jahr Träger der Medaille Thema der Paul-Langerhans-Vorlesung
1972 Rolf Luft, Stockholm, Schweden The Pathogenesis of Diabetes mellitus in Man
1973 E. F. Pfeiffer, Ulm Diabetes mellitus 1973. Die offenen Probleme von Theorie und Praxis
1974 W. Creutzfeld, Göttingen Die Langerhans’schen Inseln und das gastrointestinale endokrine System
1975 K. Oberdisse, Düsseldorf Die Entwicklung der Diabetesforschung zwischen Banting/Best und Yalow/Berson
1976 K. Schöffling, Frankfurt/Main Die vier Säulen der Diabetestherapie
1977 W. Gepts, Brüssel, Belgien Neue Gesichtspunkte in der Pathologie des Pankreas bei Diabetes mellitus
1978 E. R. Froesch, Zürich, Schweiz Untersuchungen zu insulinähnlichen Wachstumsfaktoren
1979 H. Zahn, Aachen Die chemische Insulinsynthese heute
1980 P. A. Bastenie, Brüssel, Belgien Kritische Übersicht der autoimmunitären Vorgänge bei Endokrinopathien, bes. beim Diabetes mellitus
1981 K. Jahnke, Wuppertal Diabetogene Nahrungsfaktoren
1982 Z. Laron, Tel Aviv, Israel Psychosocial Aspects in Children and Adolescents
1983 O. Wieland, München Wirkung des Insulins auf phosphorylierbare Enzymsysteme
1984 H. Mehnert, München Wege und Ziele der Diabetestherapie
1985 T. Deckert, Gentofte, Dänemark Maligne Vaskulopathien beim insulinabhängigen Diabetes
1986 H. Sauer, Bad Oeynhausen Insulintherapie. Rückblick und heutiger Stand
1987 A. Ullrich, San Francisco, USA Molekularbiologische Untersuchungen zur Insulinwirkung
1988 F. A. Gries, Düsseldorf Von den Ursachen zu den Spätfolgen. Erkenntnisse und Perspektiven der Diabetes-Forschung
1989 K. Federlin, Gießen Diabetestherapie durch Transplantation Langerhans’scher Inseln. gelöste und ungelöste Probleme
1990 C. B. Wollheim, Genf, Schweiz Von der Signalübertragung zur Exocytose: wie Nährstoffe und Neurohormone die Insulinsekretion der β-Zelle beeinflussen
1991 D. Lohmann, Leipzig Die Verbindung morphologischer und funktioneller Methoden in der Diabetes-Forschung
1992 P. J. Lefebvre, Lüttich, Belgien Glucagon, 123 years after Paul Langerhans
1993 D. Brandenburg, Aachen Vom Insulin zum Rezeptor, chemische Wege zur Antwort auf biologische Fragen
1994 O. Panzram, Erfurt Chronopathologie des Typ-2-Diabetes aus epidemiologischer Sicht
1995 H. P. Meißner, Berlin Das Membranpotential der Betazellen: Welche Bedeutung kommt ihm bei der Regulation der Insulinsekretion zu?
1996 F. M. Matschinsky, Philadelphia, PA. USA Die physiologische und pathologische Chemie der pankreatischen Beta-Zelle
1997 B. Weber, Berlin Diabetes mellitus bei Kindern: eine permanente Herausforderung für Ärzte und Gesellschaft
1998 W. Waldhäusl, Wien, Österreich Diabetestherapie: Grundlagen und Konzepte neuer Entwicklungen
1999 H. Schatz, Bochum Die Langerhanssche Insel: Regulation der Biosynthese und Sekretion von Insulin
2000 W. Berger, Basel, Schweiz Wege zur optimierten Insulintherapie des Typ 1Diabetes
2001 U. Panten, Braunschweig Mechanismen der durch Glucose und Sulfonylharnstoffe stimulierten Insulinsekretion
2002 J. J. Holst, Dänemark Regulation des endokrinen Pankreas durch Darmhormone
2003 E. Ritz, Heidelberg Pathogenese und Klinik der diabetischen Nephropathie
2004 P. Hürter, Hannover Der Weg der pädiatrischen Diabetologie in Vergangenheit und Zukunft
2005 S. Raptis, Athen, Griechenland Diabetestherapie auf dem Holzweg?
2006 R. Landgraf, München Qualitätsmanagement in der Diabetologie
2007 M. Hanefeld, Dresden Normnahe postprandiale Hyperglykämie – eine essentielle Komponente guter Diabeteskontrolle und Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen
2008 H.-U. Häring, Tübingen Pathogenese des Typ-2-Diabetes mellitus. Insulinresistenz und Genotyp-Phänotyp-Charakterisierung des Typ-2-Diabetes
2009 R. G. Bretzel Inselzelltransplantation – ein Prototyp translationaler Forschung
2010 Hans-Georg Joost, Potsdam Von Mäusen und Menschen – die komplexe Pathogenetik des Typ 2-Diabetes
2011 Sigurd Lenzen, Hannover Die Beta-Zelle der Langerhansschen Insel im Zentrum der Pathogenese des Typ 1
2012 Michael A. Nauck, Bad Lauterberg Glukagon like Peptide 1: 25 Jahre Ansporn in der Diabetesforschung
2013 Henning Beck-Nielsen, Odense, Dänemark Tailored treatment of type 2 diabetes based on present pathophysiology
2014 Matthias von Herrath, La Jolla, USA Pathogenese und Prävention des Typ 1 Diabetes
2015 Juleen Rae Zierath, Stockholm, Schweden Muscling in on Insulin Resistance to Prevent Type 2
2016 Emmanuel Van Obberghen, Nizza, Frankreich Novel insights in dysregulations of insulin action and secretion: relevance for type 2 diabetes
2017 Michael Roden, Düsseldorf Insulinresistenz: eine neue Energiekrise?
2018 Jens Claus Brüning, Köln ZNS-abhängige Kontrolle der Glukosehomöostase
2019 Matthias H. Tschöp, München Poly-Agonisten für Typ-2-Diabetes: Entdeckung, Mechanismen und klinische Wirksamkeit
2020 nicht vergeben
2021[1] Martin Hrabě de Angelis, München Forschungsarbeiten zu den genetischen Einflussfaktoren des Diabetes sowie Verdienste um die Gründung und Förderung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung
2022[2] Peter Nawroth, Heidelberg
2023[3] Lotte Bjerre Knudsen Für ihre Arbeit zur Entwicklung des GLP-1 Rezeptoragonisten (GLP-1 RA) Liraglutid

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Langerhans-Medaille - DDG vergibt ihren wichtigsten Preis an Prof. Hrabě de Angelis für Arbeiten zur Genetik des Diabetes. In: diabetologie-online.de. 14. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. Auf dem Diabetes Kongress 2022 werden mehrere DZD-Forscher:innen ausgezeichnet. In: dzd-ev-de. 25. Mai 2022, abgerufen am 27. Mai 2022.
  3. Paul-Langerhans-Medaille für die Entwicklung von Liraglutid bei Adipositas und Typ-2-Diabetes. In: journalmed.de. 26. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.