Paul Nauen

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Paul Nauen gemalt von Olga Boznańska (1893)
Kriegerandacht von Paul Nauen

Paul Nauen (* 6. Dezember 1859 in Hamburg; † 1932[1]) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Nauen war der Sohn eines Kaufmanns und legte 1878 das Abitur am Wilhelmsgymnasium München[2] ab. Ab dem Wintersemester 1878 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München.[3] Nauen lehrte später in München an einer Privatschule zusammen mit Friedrich Fehr und Ludwig Schmid-Reutte.[4] Dort versammelte er einen Kreis von mehr als dreißig Schülern um sich, was bei der Jugend des Künstlers Staunen erregte. Seine Schüler waren unter anderem Anna Beyer,[5] Mathilde Block, Olga Boznańska, Hans Beat Wieland, Rudolf Yelin der Ältere, Marie Stein-Ranke, Hans Schadow, Robert Breyer, Ernst Kreidolf, Hermann Kauffmann der Jüngere,[6] Elbridge Burbank[7] und Marianne Rusche.[8]

Ende der 1880er Jahre wechselte Nauen nach Düsseldorf. „Hier hat er im sogenannten Wunderbau, der schon nach dem Brande der Akademie aushelfen musste und eine Art Rattenkönig von Ateliers darstellt, seine Werkstatt aufgeschlagen und erteilt bereits, […], neun Schülern Unterricht im Malen und Aktzeichnen.“ (Kunstchronik: Wochenzeitschrift für Kunst und Kunstgewerbe, Nr. 18. 6. März 1889)[9]

1906 hielt Nauen sich in den USA auf, unter anderem in New York und in Lenox. Er porträtierte dort mehrere Mitglieder der Colgate-Familie.[10] Die New York Times berichtete am 7. Januar 1906, dass Nauen in Wien eine Goldmedaille für ein Frauenporträt erhalten hatte und in den USA mit einem Dinner geehrt worden war. Nauen war bei diesem Aufenthalt zu Gast bei Carl Weidner (1865–1906).[11]

Im Nationalmuseum in Krakau hängt ein Porträt Paul Nauens, das Olga Boznańska 1893 malte[12] und ein Porträt von Olga Boznańska, das Paul Nauen im selben Jahr malte.[13]

1892 war Nauen in einer Sammelausstellung in Düsseldorf vertreten,[14] auch in Bremen nahm er an einer Sammelausstellung teil[15] und 1891 in Berlin.[16] Ein Bildnis Paul Nauens war in Die Kunst unserer Zeit von 1904 zu sehen.[17]

Blumenkinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blumenkinder, 24 Blätter von Paul Nauen, Lipperheide, Berlin 1887 (digitalisiert online)[18]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Nauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.askart.com/askart/artist.aspx?artist=11057238
  2. Jahresbericht vom K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1877/78.
  3. Eintrag Matrikel der Akademie der Bildenden Künste (Zugriff vom 10/10/14)
  4. Nachweis (Memento des Originals vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artfinding.com, Lehrer an Privatschule und Namen einiger Schüler
  5. http://www.mehlis.eu/archiv/48-auktion/katalog/ohne-limit/category_view?b_start:int=942&-C=@1@2Vorlage:Toter Link/www.mehlis.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mehlis.eu
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cincinnatiartgalleries.com
  8. https://mbl.ub.ovgu.de/Biografien/1501.htm
  9. Kunstchronik und Kunstmarkt, Wochenschrift für Kenner und Sammler: Nr. 18. 6. März 1889, Spalte 282 und 283
  10. http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?_r=1&res=940DE7DE113EE733A25756C2A9659C946797D6CF
  11. http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=980CEFDE103EE733A25754C0A9679C946797D6CF
  12. Porträt Paul Nauen von Olga Boznańska
  13. Porträts (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zwoje-scrolls.com von Nauen und Olga Boznańska
  14. Julia Hümme: Gregor von Bochmann (1850–1930). Leben und Werk eines deutschbaltischen Malers in Düsseldorf. Kiel 2007, ISBN 978-3-937719-31-3, S. 214, Anm. 417.
  15. Verzeichnis der Ausstellungskataloge der Kunsthalle Bremen / 1829–2004. Kunstverein in Bremen, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 17. März 2014.
  16. http://www.archive.org/stream/internationalek01kngoog/internationalek01kngoog_djvu.txt
  17. http://www.archive.org/stream/diekunstunsererz152mnuoft/diekunstunsererz152mnuoft_djvu.txt S. 192.
  18. Blumenkinder@1@2Vorlage:Toter Link/digital.bib-bvb.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., digitalisiert online (Landesbibliothek Coburg)