Peter Sasse (Theologe)

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Peter Sasse (* 3. Januar 1709 in Rostock; † 14. September 1776 ebenda) war ein deutscher lutherischer Theologe, Historiker und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Sasse war ein Sohn des königlich dänischen Kriegskommissars Daniel Sasse. Er studierte ab 1723 als Stipendiat der Schabbelstiftung[1] Evangelische Theologie an den Universitäten in Rostock,[2] Jena und Wittenberg. 1733 wurde er in Rostock zum Magister artium promoviert[2] und war dann dort als Privatdozent tätig. 1741 wurde er vom mecklenburger Herzog Karl Leopold an der Philosophischen Fakultät der Rostocker Universität zum herzoglichen ordentlichen konziliaren Professor der Geschichte berufen. Er erhielt damit die Professur des schon 1731 verstorbenen David Heinrich Köpken.[3] 1743 folgte seine Promotion zum Doktor der Theologie.[2] 1745 war er Prokanzler und 1747 Dekan der Fakultät. 1748 wechselte er an die Theologische Fakultät, wo er zum herzoglichen ordentlichen Professor der Theologie und zudem zum wirklichen Konsistorialrat ernannt wurde. Daneben war er 1751 Prorektor. In den 1750er Jahren erblindete er fast, 1756 wurde er emeritiert. Peter Sasse war seit dem 4. Februar 1750 verheiratet mit Charlotte Wilhelmine Thym (1714–1787), die Ehe blieb kinderlos. Sasse stiftete das mit 17.800 Talern dotierte „Sassische Stipendium“.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Falkenberg: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript, Rostock um 1900.
  • Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Band 7, Adler, Rostock 1816, S. 12 f. (Digitalisat bei Google Books).
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 8516.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Henrich von Seelen: Iubilaeum Schabbelianum Lubecense; sive Oratio saecularis in memoriam et laudem illustris Stipendii Schabbeliani... Lübeck: Schmidt 1738 (Digitalisat), S. 54
  2. a b c Einträge zu Peter Sasse im Rostocker Matrikelportal
  3. Eintrag zu Peter Sasses Professur im Register Personen und Körperschaften, Landesbibliographie MV, siehe auch Weblinks