Pfälzische L 2
Pfälzische L 2 DR-Baureihe 99.00 | |
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Lok XXIII KLINGBACH abfahrtbereit im Bahnhof Obermoschel
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Nummerierung: | XXIII–XXVII DR 99 001–005 |
Anzahl: | 5 |
Hersteller: | Krauss |
Baujahr(e): | 1903–1905 |
Ausmusterung: | 1945 |
Bauart: | B n2t |
Gattung: | K 22.8 |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Puffer: | 6030 mm |
Dienstmasse: | 15,0 t |
Reibungsmasse: | 15,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 30 km/h |
Treibraddurchmesser: | 855 mm |
Steuerungsart: | Stephenson |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 240 mm |
Kolbenhub: | 400 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 0,5 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 25,40 m² |
Wasservorrat: | 1,4 m³ |
Brennstoffvorrat: | 0,6 t Kohle |
Lokbremse: | Wurfhebelhandbremse |
Die Fahrzeuge der Baureihe L 2 der Pfalzbahn handelt es sich um B-gekuppelte Schmalspur-Tenderlokomotiven der Gattung B n2t. Sie wurden bei der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 9900 mit den Betriebsnummern 99 001–005 eingeordnet. Sie trugen die Namen KLINGBACH, REHBACH, GEINSHEIM, FREISBACH und WEINGARTEN und die Pfälzischen Nummern XXIII bis XXVII.
Beschaffung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Beschaffung erfolgte in zwei Baulosen. Mit dem Ersten wurden 1903 zwei Maschinen für die gerade neu eröffnete Lokalbahn Alsenz–Obermoschel beschafft. Das zweite Baulos über drei Maschinen erfolgte 1905 für den Einsatz auf der Lokalbahn Speyer–Neustadt. Die Maschinen wurden zunächst nur auf ihren jeweiligen Stammstrecken eingesetzt. Später gab es aber auch Umsetzungen.
Verbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Gründung der Reichsbahn wurden alle Maschinen übernommen. Dort erhielten sie die Nummern 99 001 bis 99 005. Die erste Lok wurde bereits 1931 ausgemustert, die letzte 1945.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]genieteter Blechrahmen, der vordere Teil als Wasserkasten ausgeführt.
Kessel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotiven hatten einen zweischüssigen, genieteten Langkessel, der Dampfdom mit Federwaagen-Sicherheitsventil saß auf dem ersten Kesselschuss. Der Kesseldruck betrug 12 atü.
Laufwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An vier Punkten abgestützt mit Einzelfederung, Federn oberhalb des Laufblechs. Treib- und Kuppelraddurchmesser 855 mm.
Triebwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zweizylinder-Nassdampftriebwerk, Antrieb auf die zweite Kuppelachse.
Steuerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außenliegende Stephenson-Steuerung mit geneigten Flachschiebern.
Bremse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saugluftbremse der Bauart Körting, Wirkung beide Kuppelachsen einseitig von vorn.
Vorräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitgeführt wurden von den Maschinen 1,4 m³ Wasser und 0,6 t Kohle.
Lokomotivnummern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herstelldaten | Nummern je Epoche | Zusatzinformationen | |||||||
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Lfd. Nr. |
Her- steller |
Bau- jahr |
Fabr.- nummer |
Pfalzbahn / K.B.Sts.B | DRG Betriebs-Nr. | Ausge- mustert |
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Bahn-Nr. | Name | (vorläufig) | (endgültig) | ||||||
1 | Krauss | 1903 | 4920 | XXIII | KLINGBACH | 99 001 | 99 001 | 12.1.1946 | |
2 | 4921 | XXIV | REHBACH | 99 002 | 99 002 | < 1935 | |||
3 | Krauss | 1905 | 5198 | XXV | GEINSHEIM | 99 003 | 99 003 | < 1931 | |
4 | 5199 | XXVI | FREISBACH | 99 004 | 99 004 | < 1945 | |||
5 | 5200 | XXVII | WEINGARTEN | 99 005 | 99 005 | < 1935 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lothar Spielhoff: Lokomotiven der Pfälzischen Eisenbahn. Jürgen Pepke, Germering 2011, ISBN 978-3-940798-15-2, S. 160–161.
- Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 13–14; 240.