Pfarrkirche Mutterschaft Mariens (Frauental an der Laßnitz)

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Kath. Pfarrkirche Mutterschaft Mariens in Frauental an der Laßnitz
Der Innenraum der Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche Frauental an der Laßnitz steht in der Marktgemeinde Frauental an der Laßnitz im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark. Die auf die Mutterschaft Mariens (mit dem Hochfest am 1. Jänner) geweihte Pfarrkirche gehörte bis Ende August 2018 zum dann aufgelösten Dekanat Deutschlandsberg der Diözese Graz-Seckau, seit Auflassung dieses Dekanates liegt sie im Seelsorgeraum Südweststeiermark.[1] Die Kirche steht unter Denkmalschutz

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde 1954 nach den Plänen des Architekten Karl Lebwohl erbaut und am 1. Juli 1958 zur Pfarrkirche erhoben.[2][3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Altar aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stand ursprünglich in der Brucker Spitalskirche. Das Altarblatt zeigt Maria mit Kind und wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts gemalt. Das Wangenornament stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Auf dem Altar stehen weiters zwei Heiligenstatuen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts welche aus Osterwitz hierher überstellt wurden.[3] Weiters findet man in der Kirche zwei von Wilma Schalk-Niedermayer in den Jahren 1955/56 gestaltete Keramikreliefs.[3] Taufbecken und Bodenkanzel wurden 1984 vom Bildhauer Alfred Schlosser gestaltet.[4]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenansicht Richtung Orgelempore

Die Orgel wurde 1960 von Orgelbau Pirchner gebaut und verfügt über zwölf Register sowie mechanische Spiel- und Registertrakturen. Sie wurde 2016 restauriert.

I Hauptwerk C–g3
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Oktav 4′
Mixtur III-IV 2′
II Nebenwerk C–g3
Gedackt 8′
Weidenpfeife 8′
Prästant 4′
Flöte 4′
Prinzipal 2′
Nasard 113[Anm. 1]
Pedal C–f1
Subbass 16′
Flötenbaß 8′

Anmerkungen

  1. repetiert in die Unteroktave

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geläute der Pfarrkirche von Frauental an der Laßnitz besteht aus vier Glocken. Sie wurden im Jahre 1962 von der Glockengießerei Grassmayr aus Innsbruck gegossen und erklingen in den Tönen dis1, fis1, gis1, h1. Alle Glocken hängen in einem Holzglockenstuhl an Holzjochen mit Gewichten. Die Wartung übernimmt die Firma Perner aus Passau.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio Steiermark (ohne Graz). 2. Auflage. Berger, Horn/Wien 2006, ISBN 3-85028-439-5, S. 112.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Mutterschaft Mariens (Frauental an der Laßnitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Fischer: Die katholische Kirche in der Steiermark geht neue Wege. Zusammenlegung der Dekanate Deutschlandsberg und Leibnitz zur Region Süd-West-Steiermark. Wochenzeitung Weststeirische Rundschau vom 31. August 2018. 91. Jahrgang Nr. 35, S. 2.
  2. Pfarre Frauental. www.gde-frauental.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2013; abgerufen am 1. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gde-frauental.at
  3. a b c Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio Steiermark (ohne Graz). 2. Auflage. Berger, Horn/Wien 2006, ISBN 3-85028-439-5, S. 112.
  4. Gertrude Vanek: Der weststeirische Bildhauer Alfred Schlosser. Anmerkungen zur Ikonographie einer volkstümlichen Bilderwelt der Gegenwart. Diplomarbeit am Institut für Volkskunde der Karl-Franzens-Universität Graz 1998, S. 266–267.
  5. Glocken der Pfarrkirche Frauental auf YouTube. Abgerufen am 14. Dezember 2021 (deutsch).

Koordinaten: 46° 49′ 34,5″ N, 15° 15′ 15″ O