Pierre Veyron

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2008 um 10:20 Uhr durch DragonBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: uk:Вейрон П'єр). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Pierre Veyron (* 1. Oktober 1903; † 1970) war ein sehr erfolgreicher französischer Automobil-Rennfahrer. Veyron war in den Jahren 1933-1953 aktiv.

Biografie

1932 wurde Veyron von Ettore Bugattis Sohn Jean eingestellt. Veyron wurde Testfahrer und Entwicklungsingenieur und optimierte fortan die Rennwagen. Als Werksfahrer fuhr er bis 1937 weiterhin Rennen und gewann beispielsweise 1933 und 1934 das Berliner Avus-Rennen mit einem Typ 51 A. Als Entwickler arbeitete Veyron vor allem am Typ 57, dessen Verkauf ab 1933 das wirtschaftliche Rückgrat des Unternehmens bildete. 1939 siegte er als Höhepunkt seiner Rennfahrerlaufbahn im Wechsel mit Jean-Pierre Wimille beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Im zweiten Weltkrieg ging Pierre Veyron wie viele Bugatti-Mitarbeiter in den französischen Widerstand und kämpfte gegen die deutschen Besatzer. Leiter der Resistance-Gruppe waren die Rennfahrer Robert Benoit und „Williams“, die beide gefangen genommen und in Konzentrationslagern hingerichtet wurden. 1945 erhielt Veyron für seine Verdienste während der Besatzungszeit das Kreuz der französischen Ehrenlegion. Nach dem Krieg fuhr Veyron noch einige Rennen, widmete sich aber hauptsächlich seiner Familie und seinem Unternehmen. 1970 starb Pierre Veyron in Eze, das zwischen Monte Carlo und Nizza gelegen ist.

Nach Veyron ist der Supersportwagen Bugatti Veyron 16.4 benannt.