Piggy (Kurzfilm)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Piggy
Originaltitel Cerdita
Produktionsland Spanien
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 14 Minuten
Stab
Regie Carlota Pereda
Drehbuch Carlota Pereda
Produktion
Kamera Rita Noriega
Schnitt David Pelegrín
Besetzung
Chronologie
Piggy (2022) →

Piggy ist ein spanischer Kurzfilm von Regisseurin Carlota Pereda aus dem Jahr 2018. Er ist die Vorlage zu dem gleichnamigen Langfilm von 2022.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die stark übergewichtige Sara in einem kaum besuchten Schwimmbad ins Wasser steigt, beschließen drei junge Frauen sie zu mobben. Sie beschimpfen sie als „Piggy“ (deutsch „Schweinchen“) und versuchen sie mit einem Fangkorb einzufangen, wobei sie beinahe ertrinkt. Besonders demütigend wird sie dabei noch gefilmt. Auch eine ehemalige Freundin ist an der Aktion beteiligt. Es gelingt Sara dem zu entkommen, indem sie wegtaucht. Dabei bemerkt sie nicht die unter Wasser festgebundene Leiche des Bademeisters. Als sie wieder auftaucht sieht sie gerade noch, wie die Frauen mit ihren Kleidern weglaufen.

Sara ist nun gezwungen, im Badeanzug nach Hause zu laufen. Dabei wird sie von drei Männern mit dem Auto verfolgt, die sie noch zusätzlich ärgern und betatschen. Sie flieht in einen nicht-asphaltierten Nebenweg. Dort findet sie ein Auto, in dem sich mindestens eine ihrer Peinigerinnen mit blutiger Nase befindet. Als sie bemerkt, in was für einer Notlage sich die junge Frau befindet nässt sie sich ein. Doch statt Hilfe zu holen, winkt sie ihrer ehemaligen Freundin nur zu, worauf der mutmaßliche Serienmörder ihre Kleider in den staubigen Sand wirft und mit der Frau davon fährt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piggy hatte seine Premiere am 11. März 2018 auf dem Medina del Campo Film Festival und lief auf zahlreichen Filmfestivals. Unter anderem gewann der Film 2019 einen Goya als Bester fiktionaler Kurzfilm und einen Forqué-Award.[1]

In Deutschland wurde der Film unter anderem auf dem 20. Landshuter Kurzfilmfestival sowie auf dem Kontrast Filmfest Bayreuth aufgeführt.[2]

Der Film diente als Vorlage für Peredas ersten Langfilm. Die 14 Minuten des Originals wurden mit gleicher Hauptdarstellerin, aber anderen Nebendarstellern bei gleicher Kulisse neu gedreht. Der Kurzfilm wurde in Deutschland 2022 als Bonusmaterial auf der Blu-Ray-/DVD-Veröffentlichung von Pierrot le Fou beigefügt.[3] Er ist außerdem Teil der Horror-Anthologie The Devil's Tail.[4][5]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Testkammer.com schrieb Doreen Matthei der Kurzfilm sei „eine gelungene Mischung aus Spannung, Horror und Coming-of-Age-Geschichte. Dabei überzeugt die dichte Inszenierung genauso wie die Ausgestaltung.“[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Editor: Carlota Pereda’s eye opening short ‘Piggy’ achieves over fifty international film accolades including the high profile Goya Award. In: FILM & TELEVISION BUSINESS. 20. Oktober 2019, abgerufen am 4. April 2023 (englisch).
  2. Doreen Kaltenecker: „Cerdita“ (2018). 6. August 2020, abgerufen am 4. April 2023 (deutsch).
  3. Piggy in der Online-Filmdatenbank; abgerufen am 4. April 2023.
  4. MOVIES and MANIA: THE DEVIL'S TAIL (2021) Review of horror anthology from six women directors. 16. Juni 2021, abgerufen am 4. April 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. CINEMA online: Piggy (2022) - Film | cinema.de. Abgerufen am 4. April 2023.
  6. Doreen Kaltenecker: „Cerdita“ (2018). 6. August 2020, abgerufen am 4. April 2023 (deutsch).