Piotrówko

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Piotrówko
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Piotrówko (Polen)
Piotrówko (Polen)
Piotrówko
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Węgorzewo
Gmina: Budry
Geographische Lage: 54° 19′ N, 21° 46′ OKoordinaten: 54° 18′ 38″ N, 21° 45′ 49″ O
Einwohner: 50 (2006)
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NWE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Olszewo Węgorzewskie → Piotrówko
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Piotrówko [pjɔˈtrufkɔ] (deutsch Petersberg) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Landgemeinde Budry (Buddern) im Powiat Węgorzewski (Kreis Angerburg).

Piotrówko liegt im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer nördlich der Kreisstadt Węgorzewo (Angerburg).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bis zum 12. März 1855 Abbau Becker, danach bis 1945 Petersberg genannte kleine Ort[1] war als Vorwerk ein Wohnplatz in dem nur 800 Meter weiter südwestlich gelegenen Dorf Olschöwen (1938 bis 1945 Kanitz, polnisch Olszewo Węgorzewskie). Olschöwen war zugleich Amtsdorf[2] und gehörte zum Kreis Angerburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen kam Petersberg 1945 in Kriegsfolge zu Polen und erhielt die polnische Bezeichnung „Piotrówko“. Heute ist es in das Schulzenamt (polnisch sołectwo) Olszewo Węgorzewskie eingegliedert und Teil der Landgemeinde Budry (Buddern) im Powiat Węgorzewski (Kreis Angerburg), vor 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchlich war Petersberg bis 1945 in die evangelische Kirche Olschöwen[3] bzw. in die katholische Kirche Zum Guten Hirten Angerburg eingepfarrt.

Heute ist Piotrówko Teil der katholischen Pfarrei Olszewo Węgorzewskie bzw. der evangelischen Kirchengemeinde Węgorzewo, einer Tochtergemeinde von Giżycko (Lötzen).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piotrówko ist sehr abgelegen und nur auf einer sehr unwegsamen Straße von Olszewo Węgorzewskie aus zu erreichen. Das damalige Olschöwen war bis 1945 auch Bahnstation an der seither nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Angerburg–Gumbinnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Petersberg
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kanitz
  3. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente. Göttingen 1968, S. 477