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Alexandru Ioan Cuza
Alexandru Ioan Cuza

Alexandru Ioan Cuza (als Fürst Alexandru Ioan I. genannt; * 8. Märzjul. / 20. März 1820greg. in Huși, damals Moldau, heute Rumänien; † 15. Mai 1873 in Heidelberg) war Gründer und erster Fürst von Rumänien (1859–1866).

Cuza vereinigte 1859 die Fürstentümer Walachei und Moldau und gründete damit das Fundament zum späteren Rumänien. Am 24. Dezember 1861 proklamierte er unter der Oberhoheit des Osmanischen Reiches den Staat România (Rumänien) mit der Hauptstadt Iași, das ein Jahr später – nachdem die beiden Länder auch formal vereinigt worden waren – von Bukarest abgelöst wurde.

Nach französischen Vorbild begannen er und sein Ministerpräsident Mihail Kogălniceanu, das Land zu modernisieren und den Bodenbesitz zu reorganisieren. Damit zog er den Unwillen einheimischer Kirchenfürsten und des Adels auf sich, aber auch Widerstand aus Russland und dem Osmanischen Reich. Seine Gegner wollten die Vereinigung der zwei Fürstentümer rückgängig machen. Die Lösung sollte in der Berufung eines europäischen Fürsten auf den Thron bestehen. Eine konspirative Gruppe von Militärs drang in den frühen Morgenstunden des 11. Februarjul. / 23. Februar 1866greg. in den Palast ein und zwang den Fürsten zur Abdankung. In den folgenden Tagen wurde er über die Grenze außer Landes geschafft.
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