Portal:Physik/Artikel des Monats 2017-01

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Geozentrisches Weltbild in der Schedelschen Weltchronik um 1493

Im geozentrischen Weltbild (griechisch γεοκεντρικό geokentrikó „erdzentriert“) steht die Erde im Zentrum des Universums. Mond, Sonne und Planeten umkreisen die Erde geometrisch auf Kurvenbewegungen. Beim homozentrischen System als einer der Spielarten der Geozentrik erfolgt dies in verschiedenen, von innen nach außen konzentrisch angeordneten Sphären. Die Achsen der Kreisbahnen gehen dabei durch das Erdzentrum. Diese Sphären wurden teilweise als durchsichtige Hohlkugeln aufgefasst. Die äußerste Sphäre wird von den Fixsternen besetzt. Nach der Epizykeltheorie steht die Erde zwar weiterhin im Zentrum, die Planeten beschreiben um sie aber keine vollkommene Kreisbahn mehr. Das geozentrische Weltbild ist nicht identisch mit dem Konzept einer flachen Erde. Seit Aristoteles wurde überwiegend eine Kugelform der Erde im Rahmen eines geozentrischen Weltbildes vertreten. Es ist das Resultat langer systematischer Beobachtungen und exakter Berechnungen. Bis zu seiner Ablösung in der Renaissance galt es fast 2000 Jahre lang als wissenschaftlich wahr.

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