Prochlorperazin

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Strukturformel
Struktur von Prochlorperazin
Allgemeines
Freiname Prochlorperazin
Andere Namen

2-Chlor-10-[3-(4-methyl-1-piperazinyl)propyl]-10H-phenothiazin

Summenformel C20H24ClN3S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-379-4
ECHA-InfoCard 100.000.345
PubChem 4917
ChemSpider 4748
DrugBank DB00433
Wikidata Q2359690
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N05AB04

Eigenschaften
Molare Masse 373,943 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Prochlorperazin ist ein Dopamin-Rezeptor-Antagonist aus der Gruppe der Phenothiazine, der vorwiegend gegen Übelkeit und Erbrechen (als Antiemetikum) und bei Migräne, seltener als Antipsychotikum eingesetzt wird.

Indikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prochlorperazin wird als Antiemetikum zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen,[2] als Neuroleptikum zur Behandlung von Schizophrenie und Angststörungen[3] sowie zur Migräne-Behandlung[4] eingesetzt.

Neben- und Wechselwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Medikament darf beispielsweise nicht gleichzeitig mit Astemizol, Cisaprid und Terfenadin eingesetzt werden.

Handelsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monopräparate: Compazine (USA), Stemetil

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. R.J. Gralla et al.: Recommendations for the use of antiemetics: evidence-based, clinical practice guidelines. In: Journal of Clinical Oncology. 17. Jahrgang, Nr. 9, September 1999, S. 2971–2994, PMID 10561376 (ascopubs.org).
  3. J.F. Casey, J.J. Lasky, C.J. Klett, L.E. Hollister: Treatment of schizophrenic reactions with phenothiazine derivatives. A comparative study of chlorpromazine, triflupromazine, mepazine, prochlorperazine, perphenazine, and phenobarbital. In: American Journal of Psychiatry. 117. Jahrgang, August 1960, S. 97–105, doi:10.1176/ajp.117.2.97, PMID 13808146.
  4. H.C. Siow, W.B. Young, S.D. Silberstein: Neuroleptics in headache. In: Headache. 45. Jahrgang, Nr. 4, April 2005, S. 358–71, doi:10.1111/j.1526-4610.2005.05074.x, PMID 15836574.