Przezmark (Elbląg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Preuschmark südöstlich von Elbing und nordwestlich von Preußisch Holland auf einer Landkarte von 1910

Przezmark (deutsch: Preußisch Mark, früher Preuschmark) ist ein Dorf in der Landgemeinde Elbląg (Elbing) im Powiat Elbląski der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Przezmark liegt, etwa 9 Kilometer südöstlich der Stadt Elbląg, auf der Elbingschen Höhe und 25 Kilometer vom Frischen Haff entfernt. Die Ortschaft befindet sich in einer Höhenlage von etwa 116 Metern über dem Meeresspiegel. Die im Nordosten verlaufende Landesgrenze Polens mit Russland ist etwa 40 Kilometer entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ähnlich klingenden älteren Ortsnamen von Preußisch Mark, wie Pruyszmarck oder Preuschmark, werden darauf zurückgeführt, dass das alte Kirchdorf Preußisch Mark früher ein bekannter Handelsplatz gewesen war, ein ‚preußischer Markt‘.[1]

Vor Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Preußisch Mark zum Landkreis Elbing im Reichsgau Danzig-Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig. Die Haupteinnahmequelle des Orts war die Landwirtschaft. Im Jahr 1939 hatte das Dorf 246 Einwohner.

Die Region wurde nach Kriegsende polnisch und das Dorf erhielt den Namen Przezmark. Infolge von Flucht und Vertreibung ist die Bevölkerung heute polnisch. Das Dorf hat derzeit etwa 120 Einwohner.

Kirche in Przezmark

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche in Przezmark

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Krause: Notizen über die Kirche und das Dorf Preuschmark, auf der Elbingschen Höhe. 1818. In: Beiträge zur Kunde Ostpreußens, Band 2, Königsberg 1819, S. 273–289 (Volltext).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Przezmark (województwo warmińsko-mazurskie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Max Toeppen: Preussen in der heidnischen Zeit. Pomesanien, Pogesanien und Ermeland. In: Preußische Provinzial-Blätter, Band X, Jahrgang 1856, Juli–Dezember, Königsberg 1856, S. 214–224, insbesondere S. 221.

Koordinaten: 54° 8′ N, 19° 31′ O