Purkinje-Bilder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Veranschaulichung der Entstehung der unterschiedlichen Purkinje-Bilder durch Reflexionen an den optischen Grenzflächen
Menschliches Auge mit Purkinje-Bildern

Als Purkinje-Bilder und manchmal auch Purkinje-Sanson-Bilder werden die Reflexionen eintreffenden Lichts durch die optischen Grenzflächen des Auges bezeichnet.[1][2] Aus den vier Grenzflächen des Auges resultieren vier unterschiedliche Purkinje-Bilder: Oberfläche der Hornhaut (P1), Rückfläche der Hornhaut (P2), Vorderfläche der Linse (P3) und Rückfläche der Linse (P4).[3]

Anhand der Purkinje-Bilder können mithilfe von Dual-Purkinje-Image-Trackern die Bewegung der Augen gemessen werden. Dabei macht man sich zunutze, dass sich das Verhältnis zwischen dem ersten Purkinje-Bild an der Hornhaut und dem vierten Bild an der Linse durch Bewegungen des Auges verändert.[2]

Die Purkinje-Bilder wurden nach Jan Evangelista Purkyně benannt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Purkinje-Bilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Purkinje-Sanson-Spiegelbilder. In: Spektrum. Abgerufen am 12. August 2020.
  2. a b Michael Reiß, Gilfe Reiß: Gleichgewichtsdiagnostik: Videonystagmographie und neue Untersuchungsmethoden. Springer-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-662-45325-4, S. 46.
  3. a b M.-M. Gellrich, C. Kandzia: Purkinje-Bilder in der Spaltlampenvideographie. In: Der Ophthalmologe. Band 9, Nr. 113, 2016, S. 789–793, doi:10.1007/s00347-016-0343-4.