Pyrrolochinolinchinon
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Pyrrolochinolinchinon | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H6N2O8 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelrotes Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 330,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Pyrrolochinolinchinon (engl. Pyrroloquinoline quinone, kurz PQQ) oder Methoxatin wurde als wichtiger Cofaktor in Stoffwechselprozessen erst 2003 entdeckt.[3] Es wird vermutet, dass es sich bei PQQ um einen wichtigen Redox-Cofaktor handelt, der als neues B-Vitamin wie Niacin und Riboflavin klassifiziert werden kann.
Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Bakterien sind mittlerweile sechs Enzyme bekannt, die PQQ als Cofaktor haben. Säugetiere benötigen PQQ als Cofaktor der Dopaminhydroxylase. Auch Pflanzen scheinen mindestens zwei Proteine zu produzieren, die PQQ binden.[4]
Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
PQQ kommt in verschiedenen Gemüse- und Fleischsorten vor.
Bedarf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bedarf für den Menschen oder auch die Notwendigkeit der Einnahme von PQQ sind noch nicht bekannt und noch Gegenstand der Forschung. Bei Mäusen hat eine PQQ-arme Ernährung zu schlechter Haut, schlechtem Wachstum, geringerer Immunabwehr und vermindertem Reproduktionsverhalten geführt.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Datenblatt Pyrrolochinolinchinon bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Juni 2011 (PDF).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Kasahara, T. & Kato, T. (2003): Nutritional biochemistry: A new redox-cofactor vitamin for mammals. In: Nature. Bd. 422, S. 832; PMID 12712191; doi:10.1038/422832a.
- ↑ UniProt-Suche nach PQQ
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Duine, J.A. & Jongejan, J.A. (1989): Quinoproteins, enzymes with pyrrolo-quinoline quinone as cofactor. In: Annu. Rev. Biochem. Bd. 58, S. 403–426; PMID 2549854; doi:10.1146/annurev.bi.58.070189.002155.