Qulleqqorsuit

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Qulleqqorsuit
Das Kap Illaarsivik im Südwesten der Insel. Appaalissiorfik befand sich etwas weiter oben rechts außerhalb des Bilds.
Das Kap Illaarsivik im Südwesten der Insel. Appaalissiorfik befand sich etwas weiter oben rechts außerhalb des Bilds.
Gewässer Baffin Bay, Atlantischer Ozean
Geographische Lage 73° 52′ N, 56° 20′ WKoordinaten: 73° 52′ N, 56° 20′ W
Qulleqqorsuit (Grönland)
Qulleqqorsuit (Grönland)
Länge 12 km
Breite 25 km
Fläche 184,5 km²
Höchste Erhebung Suilaasartooq
820 m
Einwohner unbewohnt

Qulleqqorsuit (auch Qulleqqut; „die (großen) oben dran Hängenden“; früher Qullikorsuit „große Lampenreste“) ist eine grönländische Insel im Distrikt Upernavik in der Avannaata Kommunia.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qulleqqorsuit ist die größte Insel nördlich des Ikeq und die drittgrößte des Distrikts. Im Norden verläuft der Nasaasap Saqqaa (Ussing Isfjord). Dort hat sie die kleine Nebeninsel Qeqertarsuaq Avalleq. Im Osten trennt der schmale Sund Ikerasassuaq die Insel vom Festland. Im Süden liegen die beiden Inseln Paarnivik und Mernoq mit der kleinen Nebeninsel Illutalik. Im Westen befindet sich die größere Insel Appaarsuit sowie eine Reihe kleinerer Inseln. Vor der nordwestlichen Küste befindet sich die lange flache Insel Kittorsaq.[1]

Die Insel ist bergig und hat mehrere benannte Erhebungen. Im äußersten Westen liegt der 440 m hohe Kigatassuaq, im Osten der Puiattoq mit 510 m Höhe. Die höchsten Erhebungen sind der vergletscherte Qulleqqut im Süden mit 810 m Höhe und der ebenfalls vergletscherte zentral gelegene Suilaasartooq mit 820 m Höhe.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1916 ließen sich Menschen aus Sarfaq an der Südwestküste der Insel in Appaalissiorfik nieder. Bereits 1924 wurde der Wohnplatz wieder aufgegeben.[3] An der Südspitze wurden zudem einige nicht genauer untersuchte Überreste früherer Besiedelung gefunden.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Qullikorsuit Island – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  2. Karte. GEUS.
  3. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, Nuuk 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 180.
  4. Nunniffiit (Karte der archäologischen Fundstellen in Grönland). Grönländisches Nationalmuseum und -archiv.