Rabenschüssel
Rabenschüssel | ||
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Höhe | 192 m ü. NHN | |
Lage | bei Jena, Thüringen (Deutschland) | |
Gebirge | Saale-Elster-Sandsteinplatte | |
Koordinaten | 50° 52′ 0″ N, 11° 36′ 34″ O | |
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Gestein | Buntsandstein | |
Erstbesteigung | Klettern seit 1914 | |
Besonderheiten | Felsformation mit Aussichtspunkt |
Die Rabenschüssel ist eine Felsenformation und ein Aussichtspunkt bei Jena im Ortsteil Maua an der Grenze zum Saale-Holzland-Kreis. Ihr Name bezieht sich auf eine schüsselartiges Becken, das vom Aussichtspunkt eingesehen werden kann.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rabenschüssel gehört zu den Schichten des Buntsandsteins, die im mittleren Saaletal aufgeschlossen werden. Sie ist Teil des Mittleren Buntsandsteins, der hier aufgrund der Herkunft als Wüstensediment rötlich erscheint. Die Höhe der Felsen beträgt bis zu 14 m. Vereinzelt kam es in den letzten Jahren zu Felsstürzen.[1] Die Felsen sind zugleich die nordwestliche Spitze des Thüringer Holzlandes und damit Teil der Saale-Elster-Sandsteinplatte.
Klettern / Bouldern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rabenschüssel ist das natürliche Trainingsgebiet für die Jenaer Kletter- und Boulderszene. Sie ist zugleich das einzige Sandsteinklettergebiet in Thüringen.[2] Geklettert wird im Felsgebiet seit 1914. Derzeit sind 43 Wege für die Felsen dokumentiert, wobei meist gequert wird.[3] Es besteht Magnesiaverbot. Die wenigen vorhandenen Ringe dienen der Toprope-Sicherung. Betreut wird das Klettergebiet vom Bergsportverein Jena e. V.[4] An der Rabenschüssel besteht Steinschlag- und Felssturzrisiko.[5]
Links
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felsinformationssystem des Deutschen Alpenvereins
- Routenbeschreibungen auf privater Webseite
- Fotos und Beschreibung auf weiterer privater Webseite
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Knorr/Karl Mägdefrau/Eduard Uhlmann: Die Tierwelt der Rabenschüssel am Eichberg bei Maua. Natur- und Kletterführer. Gestein, Pflanzen und Tiere einer Buntsandsteinlandschaft bei Jena, Verlag Gustav Fischer, Jena 1954, DNB 452474302
- Hans Pankotsch (* 07. 03. 1930 † 15. 01. 2023) et al., Kletterführer Zittauer und andere Gebirge, Sportverlag, Berlin 1980, DNB 800519639
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ [1] Felssturz-Risiko an der Rabenschüssel, Beitrag auf der Website des Jenaer Bergsportvereins e.V., abgerufen am 2. Januar 2021
- ↑ [2] Eintrag zur Rabenschüssel im Felsinformationssystem des Deutschen Alpenvereins, abgerufen am 2. Januar 2021
- ↑ [3] Beitrag über die Rabenschüssel auf der Webseite Klettern in Thüringen, abgerufen am 2. Januar 2021
- ↑ [4] Eintrag zur Rabenschüssel im Felsinformationssystem des Deutschen Alpenvereins, abgerufen am 2. Januar 2021
- ↑ [5] Felssturz-Risiko an der Rabenschüssel, Beitrag auf der Website des Jenaer Bergsportvereins e.V., abgerufen am 2. Januar 2021