Rega (Fluss)

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Rega
Rega - Łobez (Labes)

Rega - Łobez (Labes)

Daten
Lage nordwestliches Polen
Flusssystem Rega
Flussgebietseinheit Oder[1]
Quelle umstritten
Mündung als Neue Rega bei Mrzeżyno (Deep) in die OstseeKoordinaten: 54° 8′ 46″ N, 15° 17′ 7″ O
54° 8′ 46″ N, 15° 17′ 7″ O
Mündungshöhe m n.p.m.

Länge 167,8 km
Einzugsgebiet 2.724,9 km²
Linke Nebenflüsse Stara Rega (Fuchsfließ), Łoźnica (Lotznitz), Reska Węgorza, Piaskowa (Paatziger Bach), Ukleja (Ückeley), Sąpólna (Zampel), Gardominka (Kardeminer Bach)
Rechte Nebenflüsse Rekowa (Krebsbach), Mołstowa (Molstow)
Durchflossene Stauseen Jezioro Rejowickie (Talsperre Lebbin)
Kleinstädte Świdwin (Schivelbein), Łobez (Labes), Gryfice (Greifenberg), Trzebiatów (Treptow a. d. Rega)
Einzugsgebiet der Rega

Einzugsgebiet der Rega

Die Rega ist ein 168 Kilometer langer Fluss in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Er entspringt in der Pommerschen Seenplatte und mündet in die Ostsee.

Die Rega beginnt in der Pommerschen Seenplatte zwischen Świdwin (Schivelbein) und Złocieniec (Falkenburg). Über den genauen Beginn der Rega besteht keine Einigkeit. Nach einer Sichtweise entspringt sie aus dem Resko Górne (Ritzigsee) bei Nowe Resko (Ritzig) in einer Höhe von 146 m.[2] Nach einer anderen Sichtweise bildet ein Bach, der etwa 4 km weiter nördlich in der Nähe des Dorfes Imienko (Immenberg) in einer Höhe von 177,5 m entspringt, den Beginn der Rega.[3][4]

Der Fluss wird 1185 als Rega erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von der indogermanischen Wurzel *h3reĝ- „gerade richten, ausstrecken“ ab.[5] Die offizielle deutsche Karte von 1936 des Reichsamtes für Landesaufnahme zeigt für beide Zuflüsse den Namen „Rega“, nämlich für den Zufluss aus dem Ritzigsee den Namen „Rega (See Graben)“ und für den bei Immenberg entspringenden Bach den Namen „Rega (Steinbruch Graben)“.[6]

Das Einzugsgebiet der Rega beträgt 2.725 km². Sie fließt an den Orten Świdwin (Schivelbein), Łobez (Labes), Resko (Regenwalde), Płoty (Plathe), Gryfice (Greifenberg) und Trzebiatów (Treptow an der Rega) vorbei in Richtung Norden. Im Mündungsbereich ist der Fluss geteilt. Die Alte Rega durchfließt den Resko Przymorskie (Kamper See), bevor sie bei Dźwirzyno (Kolberger Deep) in die Ostsee mündet. Die Neue Rega, ein künstlicher Flussarm, mündet bei Mrzeżyno (Treptower Deep) in die Ostsee.

In ihrem Flusslauf ist die Rega mehrfach aufgestaut. An vielen Staudämmen befinden sich kleinere Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung. Der größte Nebenfluss der Rega ist die Mołstowa (Molstow).

Commons: Rega – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Obszary dorzeczy – Ramowa Dyrektywa Woda (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 29. Dezember 2010
  2. Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-439-X, S. 290.
  3. Bernard Cedro: Evolution of the River Rega Valley near Łobez in Late Pleistocene and Early Holocene. In: Geochronometria. 2007, S. 56.
  4. Blatt N-33-80-D, Raster-Karte mit Zusammenstellung der polnischen Hydrographie. Polnisches Institut die Meteorologie und Wasserwirtschaft, 2007-10.
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 428, „Rega“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  6. Blatt 2361 Wusterwitz, Meßtischblatt 1:25 000, Reichsamt für Landesaufnahme, 1936.