Reinhard Zinkann (Unternehmer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Reinhard Zinkann (* 13. März 1869; † 14. Juli 1939) war deutscher Kaufmann und Unternehmer.

Zinkann machte eine kaufmännische Lehre in einer Hagener Eisenwaren-Großhandlung. Anschließend bekam er eine Stelle als Verkaufsreisender und wurde Kundenbetreuer für die Händler in ganz Deutschland. Auf einer seiner Fahrten suchte er 1899 Carl Miele in dessen Eisenwaren- und Baustoffhandlung auf, um ihn als Neukunden zu gewinnen. Gemeinsam beschlossen sie, Milchzentrifugen herzustellen. Aus diesem Plan entstand das Unternehmen Miele & Cie. KG,[1] heute einer der größten Hersteller von Haushaltsgeräten mit Sitz in Gütersloh. Miele übernahm Konstruktion und Fertigung, Zinkann den Vertrieb der Maschinen.[2]

1907 zog Zinkann mit seiner Familie nach Darmstadt, wo er die Verkaufsorganisation in Süddeutschland aufbaute. Das Grabmal der Familie Zinkann auf dem Darmstädter Waldfriedhof steht unter Denkmalschutz.

Sein Enkel Peter Zinkann (* 1928) und sein Urenkel Reinhard Zinkann junior (* 1959) waren bzw. sind jeweils Mitglied der Miele-Geschäftsleitung.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Name eines Miele-Gründers fehlt auf Straßenschildern. In: westfalen-blatt.de. 1. Dezember 2022, abgerufen am 4. September 2023.
  2. Kompendium Dynastien: Die Mieles und Zinkanns: Die Haushaltshelfer. In: spiegel.de. 27. Juli 2020, archiviert vom Original am 9. Februar 2023; abgerufen am 4. September 2023.
  3. Bernhard Hertlein: Die Mächtigen bei Miele. Zwei Bankmanager im Familienrat. (pdf; 920 kB) In: Westfalen-Blatt. 23. November 2013, abgerufen am 4. September 2023 (wiedergegeben auf hansdietrich.de).