Rhemen zu Barensfeld
Rhemen zu Barensfeld ist der Name eines aus Westfalen stammenden Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie Rhemen zu Barensfeld (auch Barnsfeld) entstammt dem Geschlecht derer von Barnsfeld (= Velen) von Haus Barnsfeld im Münsterland, wo bereits 1281 ein Gerhard dictus Werence genannt de Lon, de Bermentvelde als Ritter genannt wurde.
Die Familie Rhemen zu Barensfeld wird 1311 erstmals urkundlich erwähnt als Lehnsherren und Besitzer des Schlosses Wilkinghege. Nach Veräußerung (1390) kam sie durch Erbschaft wieder in Besitz des gesamten Anwesens (1779), das erst 1955 verkauft wurde.[1] Von etwa 1370 bis 1695 besaß die Familie das Schloss Rhede.
Am 15. Juni 1613 verschrieb ein Johann von Rhemen zum Barnsfeld dem Johann Leffting eine Rente.[2]
Ein Zweig der Familie zog nach Österreich.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottschalk von Rhemen (1275–1343), Domherr in Münster
- Dietrich von Rhemen (Domherr, † nach 1319) († nach 1319), Domherr in Münster und bischöflicher Prokurator
- Dietrich von Rhemen (Domherr, † nach 1359) († nach 1359), Domherr in Münster
- Johannes von Rhemen (13.–14. Jh.), Domherr in Münster
- Adolf von Rhemen (14.–15. Jh.), Domherr in Münster
- Johann von Rhemen zu Barnsfeld (16.–17. Jh.), Domherr in Münster und Drost zu Gemen
- Peter Freiherr von Rhemen zu Barensfeld (1789–1872), k. u. k. Generalmajor
- Adolf Freiherr von Rhemen zu Barensfeld (1855–1932), k. u. k. Generaloberst, während des Ersten Weltkriegs Generalgouverneur in Serbien.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen der Rhemen zeigt in Rot einen silbernen Balken, über den drei goldene (in der Abbildung fälschlich silbern dargestellte) Vögel schreiten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken ein offener roter Flug.[3]
Entwicklung des Wappens - Wappenverwandtschaften:
-
Wappen Werenzo (Werenzo de Lon)[4]
-
Wappen der Edlen von Loen[5]
-
Wappen derer von Barnsfeld[6]
-
Wappen derer von Velen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Freiherr von Frölichsthal: Der Adel der Habsburgermonarchie im 19. und 20. Jahrhundert. Degener, Frankfurt am Main 2008.
- Johann Swoboda: Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge: 1838–1893, Band 2, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1897.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schloss Wilkinghege auf westfalen-adelssitze.de ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Familie von Rhemen im Genealogie-Wiki
- ↑ Blasonierung im „Wappenbuch des westfälischen Adels“, Bd. 1, 1902, S. 105
- ↑ Blasonierung im „Wappenbuch des westfälischen Adels“, Bd. 1, 1902, S. 133
- ↑ Blasonierung im „Wappenbuch des westfälischen Adels“, Bd. 1, 1902, S. 86
- ↑ Blasonierung im „Wappenbuch des westfälischen Adels“, Bd. 1, 1902, S. 10