Robi Botos

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Robi Botos (2008)

Robi Botos (* 1978 in Nyíregyháza, Ungarn) ist ein kanadischer Jazzmusiker (Piano, Keyboards, Komposition) ungarischer Herkunft.

Leben und Wirken

Botos wuchs in einer musikalischen Roma-Familie in Budapest auf. Seine musikalische Karriere begann als Kind; er spielte zunächst autodidaktisch Schlagzeug und Perkussion. Im Alter von sieben Jahren erhielt er zum ersten Mal Klavierunterricht. Bereits ein Jahr später gab er Konzerte in ganz Ungarn. 1998 wanderte er aus politischen Gründen nach Kanada aus.

Nach einem Auftritt beim Pianisten-Wettbewerb des Montreux Jazz Festival 2004, wo er den ersten Preis gewann, wurde Oscar Peterson sein Mentor. Botos arbeitete mit Branford Marsalis, Chaka Khan, Al Jarreau, Christian McBride, Terri Lyne Carrington, Joey DeFrancesco oder Steve Gadd und war seit 2000 an Projekten von Kenny Barron, Chick Corea, Bill Charlap, Benny Green, Tony Lakatos, Michel Legrand und Dave Young beteiligt.[1]

Botos verknüpft in seiner eigenen Musik die Tradition der Roma und die ungarische Volksmusik mit dem Modern Jazz. Als Komponist verfasste er seit 2011 Filmmusiken, zunächst zu Aaron Yegers Dokumentation A People Uncounted, 2018 zu der Komödie The Weekend von Stella Meghie.

Botos hat mehrere Alben unter eigenem Namen aufgenommen. 2016 gewann er den Juno Award für sein Trio-Album Movin’ Forward. 2019 wurde sein Solo-Album Old Soul ebenfalls mit einem Juno Award ausgezeichnet.

Diskographische Hinweise

Commons: Robi Botos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tom Lord Jazz Discography
  2. Cathy Riches, Jazz and Improvised, The Wholenote, 1. September 2015