Roland Eberle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2011 um 16:09 Uhr durch Asriel (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Roland Eberle (* 7. Dezember 1953 in Unterengstringen) ist ein Schweizer Politiker (SVP). Seit 2011 vertritt er den Kanton Thurgau im Ständerat.

Ausbildung, Beruf und Privates

Roland Eberle studierte Agronomie mit der Fachrichtung Agrarökonomie an der ETH Zürich. Danach arbeitete er als Assistent am Institut für Agrarwirtschaft an der ETH. 1984 wurde er Geschäftsführer des Thurgauer Bauernverbandes, ein Posten, den er bis zu seiner Wahl in den Thurgauer Regierungsrat 1994 innehielt. Nach seinem Rücktritt als Regierungsrat war er von 2007 bis 2011 CEO der Sia Abrasives in Frauenfeld. Eberle ist ausserdem Präsident der Stiftung Kartause Ittingen.

Roland Eberle ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wohnt in Weinfelden und ist Bürger von Flums. In der Schweizer Armee bekleidete er den Rang eines Grenadier-Oberleutnant.

Politik

Roland Eberle begann seine politische Karriere 1988 als Kantonsrat in der SVP-Fraktion. Von diesem Amt trat er 1994 zurück, als er in den Regierungsrat des Kantons Thurgau gewählt wurde. Dort stand er zuerst dem Departement für Justiz und Sicherheit und ab Juni 2000 dem Departement für Finanzen und Soziales vor. 2006 trat er als Regierungsrat zurück und war nicht mehr politisch aktiv. 2011 entschloss er sich zur Rückkehr in die Politik und kandidierte für die SVP als Ständerat. Bei den Ständeratswahlen übertraf er im ersten Wahlgang als einziger Kandidat das absolute Mehr und wurde somit Nachfolger von Hermann Bürgi im Ständerat.

Roland Eberle war im Dezember 2000 einer der zwei offiziellen Kandidaten der SVP bei der Bundesratswahl 2000 für die Nachfolge von Adolf Ogi. Er schied im 5. Wahlgang mit 17 Stimmen aus. Auch später, in den Jahren 2008 und 2011 wurde Eberle immer wieder als Kandidat für den Bundesrat gehandelt, er sagte aber jeweils ab. [1][2]

Eberle war ausserdem von 2000 bis 2006 Präsident der eidgenössischen Flüchtlingskomission.

Einzelnachweise

  1. Roland Eberle schliesst Kandidatur aus. Thurgauer Zeitung, 13. November 2008, abgerufen am 28. Oktober 2011.
  2. Eberle will nicht Bundesrat werden - zeigt sich aber auffallend konsenfähig. Tagesanzeiger, 27. Oktober 2011, abgerufen am 28. Oktober 2011.

Vorlage:Navigationsleiste Thurgauer Parlamentarier