Großer Feldberg

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Aussichtsturm auf dem Feldberg, links davon der Sendemast des HR
Feldbergplateau vom Aussichtsturm aus, mit Blick in den Hintertaunus

Der Große Feldberg zählt zum Rheinischen Schiefergebirge und ist mit 880 Metern über Normalnull die höchste Erhebung im Taunus.

Einer der ersten, dessen Besteigung des Großen Feldbergs belegt ist, war Johann Wolfgang von Goethe. In Dichtung und Wahrheit schreibt Goethe "Durch zufällige Anregung, sowie in zufälliger Gesellschaft stellte ich manche Wanderung nach dem Gebirge an, das von Kindheit an so fern und ernsthaft vor mir gestanden hatte. So besuchten wir Homburg, Kroneburg, bestiegen den Feldberg, von dem uns die weite Aussicht immer mehr in die Ferne lockte."

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Große Feldberg zum beliebten Ausflugsziel, vor allem für die Frankfurter Bevölkerung. In den 1860er Jahren wurde mit dem "Feldberghaus" das erste feste Bauwerk errichtet, in dem sich 1868 unter dem Namen "Bund der Feldbergläufer" der erste deutsche Wanderverein, der heutige "Taunusklub", gründete.

Seine markante Silhouette verdankt der Große Feldberg nicht zuletzt dem Aussichtsturm. Dieser wurde 1902 errichtet und unter anderem auch von Kaiser Wilhelm II. besucht. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Turm komplett aus, nachdem er 1943 von einem deutschen Flugzeug im Nebel gerammt wurde. 1949 baute der Hessische Rundfunk den Turm wieder auf, um auf ihm eine Sendeanlage zu errichten. Der Sendeturm auf dem Großen Feldberg steht heute unter Denkmalschutz. Auf dem Großen Feldberg befindet sich eine Adlerwarte, welche allerdings nur im Sommer besetzt ist. Des Weiteren ist auf den Sendetürmen auch noch das Amateurfunkrelais DB0FT untergebracht.