Ruprecht III. (Nassau)

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Ruprecht III. der Streitbare (auch Rupert III.) (* um 1160; † 1191 in Palästina) war in den Jahren 1160 bis 1191 Graf von Nassau.

Ruprecht war der jüngere Sohn des Grafen Arnold I. von Laurenburg aus dem Haus Nassau und dessen Frau Anastasia von Arnstein. Sein Vater war Graf von Laurenburg und der jüngere Bruder von Ruprecht I.

Ruprecht wurde 1160 Graf von Nassau und regierte wohl zusammen mit seinem Vetter Walram I. die Nassauer Besitztümer. Er war 1172 Vogt des Klosters Schönau und ab 1182 Vogt von Koblenz. Er ist in der Aufschrift einer um das Jahr 1175 zu datierenden Münze, die Siegen als "civitas" bezeichnet, als Ruoberdus comes genannt.[1] Er war stauferfreundlich und begleitete Kaiser Friedrich Barbarossa in die Schlachten von Tusculum 1167 und Legnano 1176. Er beteiligte sich ferner 1180/1181 an den Reichskriegen gegen Heinrich den Löwen. 1189 nahm er das Kreuz und nahm als kaiserlicher Bannerträger am Dritten Kreuzzug teil. Er starb noch auf dem Rückweg im heiligen Land 1191.[2]

Nachkommen

Ruprecht heiratete Elisabeth von Leiningen, einer Tochter des Grafen Emicho III. Mit ihr hatte er zwei Kinder:

  • Herrmann († 1240), Domherr zu Mainz
  • Luitgard (* um 1175/1180; † vor 1222); ∞ I: (zw. 1197 und 1202) Gebhard IV. von Querfurt, 4. Burggraf von Magdeburg, (* um 1150/1155; † nach 21. August 1213 vor 1216); ∞ II: (vor 1217) Graf Hermann V. (III.) von Virneburg (* vor 1209; † nach 1254)

Literatur

Einzelnachweise

  1. "Unser Krönchen - Band 1", S.15, Verlag Vorländer 1983
  2. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, hrsg. von Wilhelm Arndt in: Monumenta Germaniae Historica SS 21 (1869), S. 579