SBB Bm 4/4

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SBB Bm 4/4
SBB Bm 4/4
SBB Bm 4/4
SBB Bm 4/4
Nummerierung: Bm 4/4 18401–18446
Anzahl: 46
Hersteller: SLM, SAAS
Baujahr(e): 1960–1970
Ausmusterung: ab 2006
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.650–13.710 mm
Dienstmasse: 72 t
Radsatzfahrmasse: 18 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Installierte Leistung: 640 kW (Leistung der elektrischen Traktionsmotoren an der Welle)[1]
Motorentyp: SLM 12YD20TrTh
Motorbauart: 12-Zylinder-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, 4 Takt, wassergekühlt
Leistungsübertragung: diesel-elektrisch
Anzahl der Fahrmotoren: 4 Fahrmotoren
Bremse: elektrische Widerstandsbremse
pneumatische Bremse
Handspindelbremse
Zugbeeinflussung: Integra

Die SBB Bm 4/4 ist eine noch häufig verwendete schwere Rangierlokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Sie wird durch die SBB Am 843 abgelöst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven wurden von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur und der Société Anonyme des Ateliers de Sécheron (SAAS) in Genf gebaut. Sie sollten auch als leichte Streckenlokomotiven zum Einsatz kommen können, um die vollständige Ablösung des Dampfbetriebes zu ermöglichen. Es bestand auch von Seiten des damaligen Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes (EVD) und des damaligen Militärdepartementes (EMD) ein Interesse, die fahrdrahtunabhängige Traktionsreserve auszubauen, deshalb beteiligte sich das EVD mit 60 % an der Herstellkosten von 16 Lokomotiven und das EMD beteiligte sich an den Herstellkosten von sechs Lokomotiven.

Der Zwölfzylinder-Dieselmotor Typ 12YD20TrTh wurde von SLM gebaut. Er ist mit zwei Abgasturboladern VTR 200 von Brown, Boveri & Cie. (BBC) und einer Ladeluftkühlung ausgerüstet. Der angeflanschte Gleichstromgenerator wurde von SAAS gebaut.[2] Die Baugruppe bestehend aus Motor und Generator wurde auch in der Zweikraftlokomotive Eem 6/6 verwendet.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: SBB Bm 4/4 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claude Jeanmaire-dit-Quartier: Die elektrischen und Diesel-Triebfahrzeuge schweizerischer Eisenbahnen. Fünfter Teil: Die Lokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).Archiv Nr. 36, Verlag Eisenbahn, Villigen AG 1979, ISBN 3-85649-036-1, SBB-Typenzeichnung, massgebend für die Serien-Nummern 18402–18426
  2. H. Loosli, S. 419
  3. Claude Jeanmaire-dit-Quartier: Die Lokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen. Verlag Eisenbahn, Villigen AG, S. 47.