SMS Prinz Eugen

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K. und K. Marine
SMS Prinz Eugen
SMS Prinz Eugen 1920 als Zielschiff der französischen Marine
Bauwerft Stabilimento Tecnico Triestino linker Stapel
Stapellauf 30. November 1912
Übernahme 17. Juli 1914
Länge 152,18 m
Breite 27,34 m
Tiefgang 8,23 m
Verdrängung 20.013,55 t
Maschinen 2 Hochdruck- und 2 Niederdruckturbinen Parson
Kessel 12 Yarrow Kohlekessel
Schrauben 4 Schrauben Ø 2,75 m, dreiflügelig
Leistung 27.383 PS
Geschwindigkeit 20,80 kn
Aktionsradius 4200 sm bei 10 kn
Bewaffnung
  • 12 x 30,5 cm L/45 Geschütze Škoda in Drillingstürmen
  • 12 x 15 cm L/50 Geschütze in Kasematten
  • 18 x 7 cm L/50 K10/K16 (später 12)
  • 2 x 4,7 cm L/44
  • 2 x 53,3 cm Torpedorohre seitlich

Bewaffnung der Beiboote:

Panzerung
  • Panzerdeck: 48 mm
  • Batterie: 180 mm
  • Geschütztürme: 100 - 305 mm
  • Gürtel: 150 - 280 mm
  • Kommandoturm: 250 - 356 mm
Besatzung 32 Offiziere, 16 Unteroffiziere, 993 Mann

Die SMS Prinz Eugen war ein Schlachtschiff der Tegetthoff-Klasse der k.u.k Marine. Der Name geht auf den österreichischen Feldherren Prinz Eugen zurück.

Geschichte

Das Schiff wurde am 30. November 1912 in Triest vom Stapel gelassen und am 17. Juli 1914 in Dienst gestellt.

Nach der Indienststellung lief das Schiff am 7. August 1914 zur Unterstützung des deutschen Großen Kreuzers SMS Goeben aus; dieses Unternehmen wurde jedoch schon am 8. August abgebrochen. Am 23. Mai 1915 nahm die Prinz Eugen an der Beschießung der italienischen Küste um Ancona teil. Am 8. Juni 1918 nahm die Prinz Eugen am letzten Vorstoß der österreichischen Marine teil; dieser Vorstoß wurde aber nach dem Verlust des Schlachtschiffes SMS Szent István abgebrochen.

Im Zeitraum vom 5. November bis 1. Dezember 1918 führte das Schiff kurzzeitig die italienische Flagge.

Die Prinz Eugen wurde 1920 Frankreich als Kriegsbeute zugesprochen und am 25. August desselben Jahres nach Toulon überführt. Ihr Ende fand die Prinz Eugen am 28. Juli 1922, als sie als Zielschiff von den französischen Schlachtschiffen France, Jean Bart, Paris und Bretagne mit schwerer Artillerie auf große Distanz versenkt wurde.

Museale Rezeption

Die Geschichte der k.u.k. Kriegsmarine ist im Marinesaal des Heeresgeschichtlichen Museum in Wien im Detail dokumentiert, wobei sich in der Ausstellung auch Schiffsmodelle sowie zeitgenössische Darstellungen in Gemälden und Fotografien der SMS Prinz Eugen befinden.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Siegfried Breyer: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905–1970. J. F. Lehmanns Verlag, München 1970, ISBN 3-88199-474-2.
  • Wladimir Aichelburg: K.u.k. Flotte 1900–1918. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1998, ISBN 3-8132-0573-8.
  • Anthony Preston, Randal Gray (Hrsg.): Conway's All the World Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5.
  • Richard Hough, Dreadnought: A History of the Modern Battleship, Verlag Periscope Publishing Ltd., 2003, ISBN 978-1-904381-11-2

Einzelnachweise

  1. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Graz, Wien 2000, S. 84 f.

Weblinks

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