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Die Vineta lief 1863 vom Stapel und diente fortan in der Preußischen Marine. Von 1865 bis 1868 umsegelte sie einmal die Welt. Eine größere Reise brachte sie 1872 nach Haiti, wo sie deutsche Wirtschaftsinterressen vertreten sollte. Anscheinend hatten deutsche Gläubiger Geld verliehen, aber die Rückzahlung geriet in Verzug. Die Vineta und die SMS Gazelle besetzten daraufhin zwei Kanonenboote in Port-au-Prince und erzwangen so die Zahlung.
1897 wurde das Schiff in Kiel abgewrackt, die Galionsfigur befindet sich mittlerweile in der Marineschule Mürwik.[1]
Gerhard Wiechmann: Die Königlich Preußische Marine in Lateinamerika 1851 bis 1867. Ein Versuch deutscher Kanonenbootpolitik, in: Sandra Carreras/Günther Maihold (Hg.): Preußen und Lateinamerika. Im Spannungsfeld von Kommerz, Macht und Kultur (Europa-Übersee Bd. 12), Münster 2004, S. 105–144, ISBN 3-8258-6306-9.
Christian Voigt: Aus dem Tagebuche eines "Vineta"-Fahrers (1865-1868), in: Marine-Rundschau, 33. Jg. (1928), S. 362-370, 412-418.
Fußnoten
↑Marine-rundschau: Zeitschrift für Seewesen, Band 67, S. 216