SRJ 54–55
SRJ 54–55 SJ und SL: Bdp 3254–3255 | |
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SJ Bdp in Norrtälje (1950)
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Nummerierung: | SRJ 54–55 SJ und SL: Bdp 3254–3255 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | ASEA |
Baujahr(e): | 1946 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Spurweite: | 891 mm (schwed. 3-Fuß-Spur) |
Länge über Puffer: | 11.300 mm |
Höhe: | 3500 mm |
Breite: | 2680 mm |
Drehzapfenabstand: | 5500 mm |
Drehgestellachsstand: | 2400 mm |
Gesamtradstand: | 7900 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 90 m |
Dienstmasse: | 36 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 75 km/h |
Dauerleistung: | 660 kW |
Anfahrzugkraft: | 106 kN |
Treibraddurchmesser: | 880 mm |
Motorentyp: | ASEA LJB 62 |
Stromsystem: | 1,5 kV Gleichspannung |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Die schwedischen Elektrolokomotiven SRJ 54–55 wurden 1946 für Stockholm–Roslagens Järnvägar (SRJ) gebaut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden Lokomotiven wurden 1946 von ASEA gebaut und nach der Ablieferung auf den elektrifizierten Streckenabschnitten der Gesellschaft eingesetzt.
Die Achslast aller vier Achsen beträgt je neun Tonnen, das Bremsgewicht in der Stellung „P“ 29 Tonnen. Die Lokomotive kann einen Kurvenradius von 90 m durchfahren. Das Übersetzungsverhältnis beträgt 15:70, die Heizspannung für die Heizung der Reisezugwagen 1500 V bei maximal 80 A. Die automatische Bremse arbeitet nach dem System Knorr, ferner ist eine Schraubenhandbremse vorhanden.[1]
SJ Bdp
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung wurde die SRJ am 1. Juli 1951 verstaatlicht und am 1. Juli 1959 mit allen ihren ehemaligen Tochtergesellschaften in die staatliche Eisenbahngesellschaft Statens Järnvägar eingegliedert.[2] Dabei wurden die beiden Lokomotiven übernommen und erhielten die Betriebsnummern Bdp 3254–3255.
SL Bdp
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Mai 1972 übergaben SJ die zu diesem Zeitpunkt noch verbliebenen elektrifizierten Strecken südlich von Rimbo mitsamt den Fahrzeugen an Storstockholms Lokaltrafik (SL). SL betreibt auf diesen Strecken Regionalverkehr unter dem Namen Roslagsbanan, der umgangssprachlichen Bezeichnung für das ehemalige Gesamtnetz.[3]
Die beiden Lokomotiven wurden mit gleichbleibenden Betriebsnummern im Reisezugdienst eingesetzt, bis sie durch die Triebzüge des Typs SL X10p ersetzt wurden und am 12. Mai 1994 aus dem Regelbetrieb ausschieden. Sie dienten noch einige Jahre als Dienstfahrzeuge.
Die Lokomotive 3254 wurde 2009 an Stockholms spårvägsmuseum (Stockholmer Straßenbahnmuseum) übergeben, die 3255 erhielt die Museiföreningen Stockholm-Roslagens Järnvägar (SRJmf) in Faringe, wo die Lokomotive auf dieselelektrischen Antrieb für den Einsatz auf der Upsala–Lenna Jernväg umgebaut werden sollte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulf Diehl, Lennart Nilsson: Svenska Lok och Motorvagnar 1997. Svenska Järnvägsklubben, Göteborg 1997, ISBN 91-85098-82-5, S. 258.
- Stig Svalhammar: Skendöd i Roslagen. Frank Stenvalls Förlag, Malmö 2002, ISBN 91-7266-154-2, S. 258.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- SLJ Bdp. AB Storstockholms Lokaltrafiks Järnvägar litt Bdp nr 3254-3255. In: Svenska Spårvägssällskapet. Abgerufen am 6. Januar 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statens Järnvägar, Centralförvaltningen, Maskinafdelningen. Ellok litt Bdp. (Zeichnung und Technische Daten).
- ↑ Rolf Sten: Snabbfakta Stockholm – Roslagens Järnvägar. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 16. Juli 2002, abgerufen am 6. Januar 2023 (schwedisch).
- ↑ Storstockholms Lokaltrafik: Roslagsbanan 100 år. Stockholm, 1985 (schwedisch).