STL Ce 2/2

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Ce 2/2 / Be 2/2
Nummerierung: 1–3
Anzahl: 3
Hersteller: MAN, Alioth, (BBC)
Baujahr(e): 1908, (1923)
Ausmusterung: (1975)
Achsformel: Bo'
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 9020 mm
Breite: 2000 mm
Fester Radstand: 2800 mm
Dienstmasse: 10,7 t
Reibungsmasse: 10,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Stundenleistung: (80 PS)
Stromsystem: 800 Volt 20 Hertz Einphasenwechselstrom
ab 1923 1200 Volt Gleichstrom
Stromübertragung: Stromabnehmer
Sitzplätze: 18

Als Ce 2/2 wurden die drei elektrischen Triebwagen der Società Tramvie Locarnesi (STL) bezeichnet. Sie wurden zur Eröffnung des Strassenbahnbetriebes in Locarno 1908 angeschafft. Anlässlich der Aufhebung der 1. Klasse und der anschliessenden Klassenreform wurden 1956 die Triebwagen in Be 2/2 umgezeichnet.

Die drei Triebwagen waren die einzigen Fahrzeuge, die der STL gehörten. Die Gesellschaft wurde 1923 aufgelöst und mit allen Besitzungen in die Società delle Ferrovie Regionali Ticinesi integriert, welche 1961 ihren Namen in Ferrovie autolinee regionali ticinesi (FART) wechselte. Die Triebwagen mussten 1923 infolge Systemumstellung von 800 Volt 20 Hertz auf 1200 Volt Gleichstrom umgebaut werden.

Die zweiachsigen Fahrzeuge waren als Zweirichtungs-Tramwagen mit Längsbänken aufgebaut. Die Plattformen dienten zugleich als Führerstand und waren stirnseitig geschlossen.

Die Fahrzeuge wurden von MAN hergestellt, die elektrische Ausrüstung für 800 Volt 20 Hz wurde von Alioth geliefert. Die Gleichstomausrüstung wurde von der BBC bezogen.

Die Nummer 1 wurde 1967 zu Xe 2/2 Nr. 7 umgezeichnet und 1991[1] sowohl äusserlich und als auch von der Inneneinrichtung her wieder in den ursprünglichen Zustand von 1908 zurückversetzt. Die elektrische Ausrüstung von 1923 wurde beibehalten. Der Triebwagen ist als Be 2/2 7 oder «Tramin 7» weiterhin ein aktives Triebfahrzeug der FART.

1975 wurde auf einem Untergestell der FART Xe 2/2 Nr. 6 aufgebaut, welcher mit dem neuen Stahlwagenkasten als Dienstfahrzeug diente. Für diesen Umbau wurden Teile der Wagen 2 und 3 verwendet, indem die beiden Fahrzeuge ausrangiert und abgebrochen wurden.

Nummer
STL
Nummer
FART
STL FART Ausrangierung Bemerkung
1 1
ab 1967 7
1908–1923 1923– seit 1991[2] wieder STL Anstrich
2 2 1908–1923 1923– (1975) Teile für Xe 2/2 6
3 3 1908–1923 1923– (1975) Teile für Xe 2/2 6
6 1975– Neuer Stahlwagenkasten unter Verwendung von Teilen der Nr. 2 und 3; um 2004 abgebrochen[3]

Technische Besonderheit

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Der Triebwagen Nummer 1 erhielt um 1952 eine Kontaktrute, damit er die Bahnstrecke Ponte Brolla–Bignasco der Locarno-Ponte-Brolla-Bignasco-Bahn, die mit einer Seitenfahrleitung ausgerüstet war, befahren konnte. Dafür musste der Stromabnehmer versetzt werden. Nach Einstellung der Bahnstrecke Ponte Brolla–Bignasco wurde die Kontaktrute wieder entfernt.[4]

  • Peter Willen: Lokomotiven und Triebwagen der Schweizer Bahnen, Band 4 Privatbahnen Zentral-, Süd- und Ostschweiz Orell Füssli (1. Auflage) 1983, ISBN 3-280-01301-1, S. 60.
Commons: STL Ce 2/2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Turismo, operazione nostalgia con il vecchio tram della città. In: Eco di Locarno (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sbt.ti.ch. 16./17. März 1991, S. 13.
  2. Turismo, operazione nostalgia con il vecchio tram della città. In: Eco di Locarno (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sbt.ti.ch. 16./17. März 1991, S. 13.
  3. T. Keller, Seltene Ausfahrt des einzigen Tessiner Tramwagens, in: Schweizer Eisenbahn-Revue Nr. 12, Dezember 2015, S. 595.
  4. Markus Schweyckart: Elektrische Bahn Locarno–Ponte Brolla–Bignasco. Prellbock Druck & Verlag, Leissigen 1997, ISBN 3-907579-05-4, S. 116.