Samuel S. Hinds

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Samuel Southey Hinds (* 4. April 1875 in Brooklyn, New York; † 13. Oktober 1948 in Pasadena, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

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Samuel Southey Hinds wurde in eine wohlhabende Familie in Brooklyn geboren. Sein Urgroßvater war der Dichter Robert Southey, sein Vater Joseph Edwin Hinds Präsident der United States Playing Card Company. Hinds absolvierte die Harvard University und arbeitete vor seiner Schauspielkarriere für 32 Jahre als Anwalt. Er zog in den 1920er Jahren als Anwalt nach Kalifornien, wo sein Interesse an der Schauspielerei zum Leben erweckt wurde. Er war Mitgründer des Pasadena Playhouses.[1] Gleich mehrere Regisseure zeigten sich so beeindruckt von Hinds Schauspielleistungen, dass sie dem Darsteller Rollen in ihren Filmen gaben. Doch Hinds gab seine Tätigkeit als Anwalt erst Anfang der 1930er Jahre endgültig auf, nachdem er einen großen Teil seines Vermögens in der Weltwirtschaftskrise verloren hatte.

Sein Filmdebüt bildete The Amateur Gentleman aus dem Jahr 1926 neben Richard Barthelmess, doch erst 1932 drehte er seinen zweiten Film. Nach einigen kleineren Rollen schaffte er seinen Durchbruch und drehte in den nächsten Jahren bis zu 20 Filme im Jahr. Meistens verkörperte er gutmütige und väterliche Autoritätsfiguren. Gleich in mehreren Filmen spielte er Personen aus seinem alten Tätigkeitsbereich, zum Beispiel Anwälte oder Richter. Auch Ärzte, Bürgermeister, Generäle oder Polizisten wurden in mehreren Filmen durch Hinds verkörpert. Seine heute noch bekanntesten Auftritte hatte er an der Seite von James Stewart: Er verkörperte den exzentrischen Vater von Jean Arthur in der mit zwei Oscars ausgezeichneten Komödie Lebenskünstler (1938), den korrupten Bürgermeister in der Westernparodie Der große Bluff (1939) sowie George Baileys sozial eingestellten Vater im Weihnachtsklassiker Ist das Leben nicht schön? (1946). Anfang der 1940er Jahre war Hinds regelmäßig als Lew Ayres’ Vater in der Filmreihe Dr. Kildare zu sehen.

Samuel Hinds arbeitete bis zu seinem Tod als Theater- und Filmschauspieler. Er wirkte in Nebenrollen an rund 220 Filmen mit, die allermeisten seiner Auftritte wurden im Abspann erwähnt. Samuel S. Hinds verstarb 1948 im Alter von 73 Jahren an einer Lungenentzündung und wurde im Inglewood Park Cemetery beigesetzt.[2] Er war mit Dorothy Cruickshank verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte.

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Samuel S. Hinds – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Samuel S. Hinds (Memento vom 26. November 2020 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
  2. Samuel S. Hinds in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 7. Januar 2015.