Sandra Knecht

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Sandra Knecht (* 24. März 1968 in Bern) ist eine Schweizer Konzept- und Performancekünstlerin.[1] Sie lebt und arbeitet in Buus und Basel und beschäftigt sich vornehmlich mit den Themen Identität und Heimat.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandra Knecht ist im Zürcher Oberland aufgewachsen. Sie arbeitete während 25 Jahren als Sozialpädagogin, bevor sie sich entschied, hauptsächlich als Künstlerin tätig zu werden. Sie studierte von 1992 bis 1996 an der Schauspielakademie Ulm und ist Inhaberin eines Theaterregiediploms.[2][3] Von 2011 bis 2014 studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss den Master of Fine Arts mit Auszeichnung ab.[4] Während des Kunststudiums begann sie sich mit den Themen Heimat und Identität auseinanderzusetzen, welche ihr Schaffen prägen.[5]

Zur künstlerischen Praxis von Sandra Knecht gehören das Kochen, Film und Performance.[6]

Projekt «Chnächt»[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandra Knecht eröffnete im November 2016 die «Chnächt» Scheune am Basler Hafenareal.[7][8] Intention der Künstlerin bestand im Schaffen eines Heimatortes inmitten eines Unortes, zur Findung ihrer künstlerischen Identität. Die für einen Franken ersteigerte Scheune stand seit den 1930er Jahren in Boncourt JU und wurde ab- und an der Uferstrasse in Basel originalgetreu wieder aufgebaut.[9] Das Gebäude wurde für den gastronomischen Betrieb ausgebaut. Während vier Jahren fand im «Chnächt» eine monatliche Veranstaltungsreihe mit dem Titel «Immer wieder sonntags» statt. Dabei bekochte die Künstlerin während vier Jahren, jeweils 30 Personen mit fünf Gängen, ohne ein Rezept zu verwenden und ohne dass ein Gericht wiederholt serviert wurde. Am «Chnächt» kam es mehrmals zu Vandalismus.[10]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018: Beehave; Die Honigbiene als künstlerische Inspiration
  • 2017: «Salon Suisse» Two: eating well in Venedig auf der Biennale

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: Schweizer Kunstpreis (Swiss Art Award)

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Knecht, Sandra - SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  2. Abteilung Kultur Basel-Stadt: Kunstkredit Basel Stadt Jahresrückblick. (PDF) Abteilung Kultur Basel-Stadt, 8. Februar 2016, abgerufen am 17. Februar 2022.
  3. Performancekunst - Kochend auf der Suche nach Heimat und Identität. 31. August 2017, abgerufen am 17. Februar 2022.
  4. Home sweet Home. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  5. Interview mit Sandra Knecht. Abgerufen am 17. Februar 2022 (deutsch).
  6. Kunst kommt von Kochen - Auf Bratkartoffeln und Spiegeleier mit Sandra Knecht. 30. Juli 2018, abgerufen am 17. Februar 2022.
  7. CHNÄCHT-SCHEUNE, SANDRA KNECHT, BASEL, 2017 - Gwaertler. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  8. Sandra Knecht über ihren «Chnächt». Abgerufen am 17. Februar 2022 (deutsch).
  9. Chnächt Scheune. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  10. Das «Chnächt» wird immer wieder zerstört. In: Basler Zeitung. ISSN 1420-3006 (bazonline.ch [abgerufen am 17. Februar 2022]).