Sandra Prechtel
Sandra Prechtel (* 25. Januar 1969 in München) ist eine deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prechtel studierte von 1988 bis 1990 an der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität Literatur-, Film- und Politikwissenschaft. Sie schloss ihr Studium 1997 an der Freien Universität Berlin mit dem Magister ab. Anschließend reiste sie nach Moskau und absolvierte nach ihrer Rückkehr diverse journalistische Praktika.[1] Seither ist sie als freie Autorin tätig, u. a. für die Süddeutsche Zeitung, Der Freitag[2] und Die Zeit.[3] Sie hat ein Buch geschrieben und verfasst Beiträge fürs Fernsehen und den Hörfunk.[4]
Ihre Laufbahn als Filmemacherin begann Prechtel mit Regieassistenzen, u. a. 1998 bei Fred Kelemans Film Frost. Ihren Regie-Erstling, den Dokumentarfilm ND Neues Deutschland aus dem Jahr 2004 verantwortete sie zusammen mit François Rossier.[5] Auch ihr zweiter Film als Regisseurin, Sportsfreund Lötzsch, beschäftigte sich mit ostdeutscher Geschichte, Co-Regie führte dabei Sascha Hilpert.[6] Den halbstündigen Dokumentarfilm Die Ballkönigin drehte sie 2010 für die 3sat-Reihe Mädchengeschichten, hier arbeitete sie bei Drehbuch und Regie mit Anna Stylińska zusammen. 2013 wurde Prechtels Künstlerporträt[7] Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter im Rahmen der Berlinale uraufgeführt. Liebe Angst aus dem Jahr 2023 wurde beim Preis der deutschen Filmkritik für das beste Drehbuch nominiert.[8] 2023 widmete das Münchner Werkstattkino Prechtel eine erste Werkschau.[9]
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2004: ND – Neues Deutschland (Doku; Drehbuch und Regie zusammen mit François Rossier)
- 2008: Sportsfreund Lötzsch (Doku; Drehbuch und Regie zusammen mit Sascha Hilpert)
- 2010: Mädchengeschichten – Die Ballkönigin (TV-Kurz-Doku; Drehbuch und Regie zusammen mit Anna Stylińska)
- 2013: Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter (Doku)
- 2018: Jazz oder die Lehre vom Fliegen (Doku)
- 2022: Liebe Angst (Doku)
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Wassermann. Langen Müller, 2015, ISBN 978-3-7766-2766-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Sandra Prechtel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sandra Prechtel bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roland Klick - The Heart Is a Hungry Hunter. (PDF) In: Berlinale 20134. Abgerufen am 1. Januar 2023.
- ↑ Sandra Prechtel. In: Der Freitag. 10. Dezember 2008, abgerufen am 1. Januar 2024.
- ↑ Sandra Prechtel. In: Die Zeit. 12. Februar 2019, abgerufen am 1. Januar 2024.
- ↑ Liebe Angst. In: Filmfest München. Abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ Sandra Prechtel. In: filmportal.de. Abgerufen am 1. Januar 2024.
- ↑ Sportsfreund Lötzsch. In: Filmdienst. Abgerufen am 3. Januar 2024.
- ↑ Wilfried Hippen: Dokumentarfilm „Liebe Angst“: Überlebt und doch gebrochen. In: Die Tageszeitung: taz. 27. März 2023, ISSN 0931-9085 (taz.de).
- ↑ Nominierungen für den Preis der deutschen Filmkritik 2022. In: Filmdienst. Abgerufen am 3. Januar 2024.
- ↑ Josef Grübl: Das Werkstattkino widmet Filmemacherin Sandra Prechtel eine Werkschau. In: Süddeutsche Zeitung. 22. November 2023, abgerufen am 3. Januar 2024.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Prechtel, Sandra |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1969 |
GEBURTSORT | München |