Sau (Manatuto)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sau
Reisfelder bei Obrato
Daten
Fläche 13,77 km²[1]
Einwohnerzahl 3.903 (2022)[2]
Chefe de Suco Barbara Gama Soares
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Obrato 373
Sau 3517
Der Suco Sau
Sau (Osttimor)
Sau (Osttimor)
Sau
Koordinaten: 8° 31′ S, 126° 1′ O

Sau ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Manatuto (Gemeinde Manatuto).

Sau
Orte Position[3] Höhe
Ailili 8° 30′ 43″ S, 126° 0′ 42″ O m
Aiteas 8° 30′ 38″ S, 126° 0′ 57″ O m
Iun 8° 30′ 50″ S, 126° 0′ 57″ O 29 m
Malarahu 8° 31′ 18″ S, 125° 59′ 52″ O 52 m
Manatuto 8° 30′ 41″ S, 126° 0′ 47″ O m
Obrato 8° 30′ 15″ S, 125° 59′ 51″ O m
Obrato 1 8° 29′ 50″ S, 125° 59′ 40″ O m
Sau 8° 30′ 36″ S, 126° 0′ 40″ O m
Obrato

Der Suco Sau liegt im Nordwesten des Verwaltungsamts Manatuto am Ufer der Straße von Wetar. Südlich befinden sich die Sucos Iliheu, Ailili und Aiteas, östlich der Suco Ma'abat. Im Westen von Sau liegt das Verwaltungsamt Laclo mit dem Suco Uma Caduac. Der Nördliche Lacló, einer der wenigen Flüsse im Norden Timors, der ganzjährig Wasser führt, folgt einem Teil der Grenze Saus nach Süden, bevor er westlich der Stadt Manatuto den Suco durchquert und schließlich in die Straße von Wetar mündet.[4] Der Teil des Sucos westlich des Flusses gehört zur Important Bird Area des Berges Curi.[5]

Sau hat eine Fläche von 13,77 km²[1] und teilt sich in die zwei Aldeias Obrato und Sau.[6]

Der Ort Sau ist Teil der Stadt Manatuto und liegt im Norden des Sucos, auf einer Meereshöhe von m. Hier befindet sich unter anderem die Grundschule Escola Primaria No.3 Sau.[7]

Die Gemeindehauptstadt Manatuto liegt beiderseits der Grenze zwischen Sau und Ma'abat. Auf Seiten von Sau liegen die Ortsteile Sau, Manatuto, Ailili, Aiteas und Iun. Am Westufer des Nördlichen Laclos liegen die Dörfer Malarahu, Obrato und an der Küste Obrato 1. Vier Überlandstraßen treffen in Manatuto zusammen: Aus Laclubar, Laclo, Dili und Vemasse.[8]

In Sau leben 3.903 Einwohner (2022), davon sind 2.003 Männer und 1.900 Frauen. Im Suco gibt es 660 Haushalte.[2] Über 49 % der Einwohner geben Galoli als ihre Muttersprache an. Über 38 % sprechen Tetum Prasa, je 3 % Idaté oder Tetum Terik, Minderheiten Habun, Makasae, Waimaha oder Fataluku.[9]

Blick hinab vom Sitz des Kolonialadministrators auf den Nördlichen Lacló (um 1940)

Am Ostrand von Sau liegt der Hügel Iliheu Tatua. Auf seinem Gipfel stand ursprünglich die Tranqueira Sau Huhun. In der Kolonialzeit wurde aus deren Steinen eine Pousada oder nach anderen Angaben der Sitz des lokalen Kolonialadministrators errichtet. Heute sind von dem Gebäude nur noch Ruinen vorhanden.[10]

Sitz des Sucos Sau

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde António dos Reis da Costa zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12] Bei den Wahlen 2016 gewann Barbara Gama Soares.[13]

Commons: Sau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. BirdLife International: IBAs in Timor-Leste
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF-Datei; 315 kB)
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 567 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Sau (tetum; PDF-Datei; 7,95 MB)
  10. Sue O’Connor, Andrew McWilliam, Sally Brockwell: Forts and Fortification in Wallacea: Archaeological and Ethnohistoric Investigations, S. 255–256, ANU Press 2020.
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap