Schönheim (Hohenfels)
Schönheim Markt Hohenfels
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 11° 52′ O |
Höhe: | 420 m |
Einwohner: | 11 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 92366 |
Vorwahl: | 09472 |
Schönheim ist ein Gemeindeteil des Marktes Hohenfels im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt im oberpfälzischen Jura der Südlichen Frankenalb auf ca. 420 m ü. NHN ca. 500 m südlich des Forellenbaches. Nordwestlich erhebt sich der Pfaffenberg auf 492 m ü. NHN. Man erreicht Schönheim über eine Gemeindeverbindungsstraße, die von der Kreisstraße NM 32 in nördliche Richtung abzweigt und weiter zur Fuchsmühle im Tal des Forellenbachs führt und dort in die Staatsstraße 2234 und die Kreisstraße NM 33 einmündet. Auch vom ehemaligen Gemeindesitz Markstetten aus führt eine Straße nach Schönheim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1286 erstmals erwähnte Einöde unterstand dem kurpfälzischen Pflegamt Hohenfels. Im Urbar dieses Amtes von 1400/10 ist die Einöde als „Sundheim die Widern“ aufgeführt; 1567 heißt die Einöde im Urbar „Widen Schonheim“.[2] Im Kartenwerk von Christoph Vogel von ca. 1600 ist der Ort als „Widen“ verzeichnet.[3] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand die Einöde aus einem Viertelhof.[4]
Im Königreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Markstetten gebildet und 1814 zum Landgericht Parsberg (später Landkreis Parsberg) gegeben. Zu diesem gehörten die drei Dörfer Markstetten, Affenricht und Haasla, der Weiler Kleinmittersdorf sowie die Einöden Fuchsmühle, Ammelacker, Ammelhof, Höfla, Friesmühle, Baumühle, Blechmühle, Lauf, Schönheim und Unterwahrberg.[5]
Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstand die Ruralgemeinde Markstetten, der wiederum Schönheim angehörte.[6] Diese Gemeinde wurde zum 1. Mai 1978 nach Hohenfels eingemeindet.
Gebäude- und Einwohnerzahl:
- 1830: 1 Familie, 1 Haus[7]
- 1838: 10 „Seelen“, 1 Haus[8]
- 1861: 3 Einwohner, 2 Gebäude[9]
- 1871: 3 Einwohner, 2 Gebäude; Großviehbestand 1873: 6 Stück Rindvieh[10]
- 1900: 4 Einwohner, 1 Wohngebäude[11]
- 1925: 4 Einwohner, 1 Wohngebäude[12]
- 1950: 5 Einwohner, 1 Wohngebäude[13]
- 1987: 11 Einwohner, 2 Wohngebäude, 3 Wohnungen[1]
Heute ist nur eine Hausnummer vergeben.
Die Kinder gingen im 19./20. Jahrhundert 2 km weit zur katholischen Schule in Dinau.
Kirchliche Verhältnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schönheim gehörte seit jeher zur katholischen Pfarrei St. Ulrich in Hohenfels im Bistum Regensburg.[14][15]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 258 (Digitalisat).
- ↑ Jehle, S. 301
- ↑ Günter Frank und Georg Paulus: Die pfalz-neuburgische Landesaufnahme unter Pfalzgraf Philipp Ludwig (Regensburger Beiträge zur Heimatforschung, 6). Kollersried 2016, S. 491, 496, 503
- ↑ Jehle, S. 491
- ↑ Jehle, S. 534
- ↑ Jehle, S. 554
- ↑ Karl Friedrich Hohn: Der Regenkreis des Königreichs Bayern, geographisch und statistisch beschrieben, Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1830, S. 168
- ↑ Joseph Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Regensburg 1838. S. 295
- ↑ Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 796
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 980, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 902 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 910 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 784 (Digitalisat).
- ↑ Frank/Paulus, S. 503
- ↑ Jehle, S. 287 f.