Schloss Burgk (Freital)
Das Schloss Burgk ist ein ehemaliges Rittergut im Freitaler Stadtteil Burgk in Sachsen. Heute befindet sich darin das Freitaler Stadtmuseum. Das Schloss liegt am Fuße des Windbergs am Rande des Döhlener Beckens.
Geschichte
Aufgrund gesicherter Baubefunde des Schlosses können Teile des Erdgeschosses und die Kellergewölbe in die Zeit der Renaissance eingeordnet werden. Das Adelsgeschlecht von Zeutsch erwarb das Schloss und übte von 1507 bis 1742 die Gerichtsherrschaft für Burgk aus. Danach kaufte ein Dresdner Senator das Rittergut aufgrund des reichen Steinkohlevorkommens in der Region. Die 1819 gegründeten Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke führten unter Leitung von Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk, der ebenfalls 1819 das Rittergut samt dazugehöriger Steinkohleschächte erwarb, zu einer Modernisierung und großem Anstieg des Steinkohlebergbaus im Plauenschen Grund.
Nach der Stadtgründung Freitals 1921 beschloss das Stadtparlament 1923, ein Museum zu errichten. Nachdem der Standort des Museums mehrere Male wechselte, wurden 1946, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, die Räumlichkeiten des Schlosses Burgk bezogen.
Museum
Die „Städtischen Sammlungen Freital“ enthalten neben Informationen zur Stadtgeschichte und Leben auf dem Schloss Burgk auch die Städtischen Kunstsammlungen, die die Kunstentwicklungen in der Region um Dresden dokumentieren. Seit 1993 befindet sich die Kunstsammlung von Friedrich Pappermann im Schloss, die der Dresdner Künstler dem Museum 1993 stiftete. Zusätzlich gibt es noch eine Ausstellung über den Bergbau im Plauenschen Grund, ausgestellt ist außerdem die erste elektrisch betriebene Grubenbahn der Welt, die 1882 von Siemens & Halske für den Oppelschacht in Zauckerode gebaut wurde.
Siehe auch
Weblinks