Schloss Meisdorf

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Schloss Meisdorf um 1870

Das Schloss Meisdorf ist ein Schloss im Falkensteiner Ortsteil Meisdorf in Sachsen-Anhalt, das heute als Hotel genutzt wird. Es wurde 1708 mit einem zwölf Hektar großen Schlosspark erbaut.[1]

Geschichte

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert befanden sich sowohl Meisdorf als auch die nahegelegene Burg Falkenstein im Besitz des Hofbeamten und Diplomaten Achatz Ferdinand von der Asseburg. Da die Burg nur noch als Jagdschloss genutzt wurde und das alte Meisdorfische Wohnhaus für die Bedürfnisse des Freiherren zu klein geworden war, erbaute dieser im Jahre 1787 ein neues geräumigeres, wenn auch einfaches Schloss, während das bestehende Wohnhaus zur Beamtenwohnung umfunktioniert wurde. Das neue Schloss, dessen Fassade dem Ort Meisdorf abgewandt war, war mit diesem durch eine 400 Schritt lange Linden- und Kastanien-Allee verbunden.

Nach dem Tode des Erbauers, der mit seiner Familie in einem von ihm im barocken Stil seiner Zeit aus rohen Felsstücken aufgeführten nahe beim Schloss gelegenen Mausoleum beigesetzt wurde, ging das Schloss in den Besitz der Neindorfischen Linie der Familie Asseburg über. Als diese Linie im Jahre 1816 mit dem Tode des Domkapitulars Ludwig Busso von der Asseburg erlosch, fiel die Herrschaft Falkenstein der Eggenstedt-Ampfurtischen Linie zu.

Später wurde der preußische Geheimrat und Oberjägermeister Graf Ludwig August von der Asseburg Besitzer und legte auf beiden Seiten des Schlosses nach Ballenstedt und Harzgerode Chausseen an. Ein großer Park und üppige Wiesen umgaben zu seiner Zeit das Schloss. Daneben befand sich um das Schloss ein Laubwald, durch den ein Weg zu einem im neogotischen Stil aus Sandstein erbauten Mausoleum und ein anderer zu dem oberhalb des Schlosses auf einem Berge gelegenen Schweizerhäuschen führte.

Dicht hinter den zum Schloss gehörigen Gebäuden und Parkanlagen befindet sich das Selketal.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Van der Valk Parkhotel Schloss Meisdorf