Schloss Wrodow

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Schloss Wrodow mit Teich

Schloss Wrodow geht zurück auf das bereits im 16. Jahrhundert erwähnte Gut Wrodow. Es liegt in der Gemarkung der Gemeinde Mölln, im Ortsteil Wrodow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern), 15 km westlich von Neubrandenburg. Heute beherbergt das Schloss unter anderem wechselnde Kunstausstellungen.

Im Jahr 1860 wurde das Gutshaus in Wrodow an Ludwir Neumann junior übergeben. Dieser ließ den schlossartigen Ausbau durchführen. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss von der Familie Neumann genutzt. Im 1943 zog ein Rostocker Gymnasium für knapp zwei Jahre mit 80 Mädchen und den Lehrern in das Schloss, nachdem das Schulgebäude in Rostock bei einem Bombenangriff zerstört worden war. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 wurde das Schloss nicht genutzt. Dank des Engagements der Bevölkerung konnte ein vollständiger Verfall jedoch aufgehalten werden.

Im Jahre 1993 wurde das Schloss an eine Künstlergemeinschaft verkauft und anschließend über den Zeitraum von fast zehn Jahren saniert. Der Kunstverein Schloss Wrodow sorgte für die steigende Bekanntheit des Schlosses. Rosa von Praunheim drehte hier zwei Filme. Der Omnibus für direkte Demokratie, noch initiiert von Joseph Beuys, suchte mehrfach das ungewöhnliche Kunstschloss auf.

Weblinks

Commons: Schloss Wrodow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur über Schloss Wrodow in der Landesbibliographie MV

Koordinaten: 53° 33′ 48″ N, 13° 4′ 21″ O