Schutz & Intervention Winterthur

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Feuerwehr Winterthur
Wappen von Winterthur Amt der Stadt Winterthur
Fahrzeughalle auf dem Teuchelweiherareal
Fahrzeughalle auf dem Teuchelweiherareal
Fahrzeuge: 38
Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 1982
Mitarbeiter: 70
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 1895
Aktive Mitglieder: 140
Website

Schutz & Intervention Winterthur ist ein Bereich des Departments «Sicherheit & Umwelt» der Stadt Winterthur im Kanton Zürich in der Schweiz. Schutz & Intervention Winterthur (SIW) ist eine Blaulichtorganisation. Sie vereint Feuerwehr und Zivilschutz unter einem Dach und erbringt Leistungen in den Sparten Führung, Schutz, Rettung, Betreuung und Schadenbekämpfung.

Für SIW sind rund 70 festangestellte Mitarbeitende tätig. Hinzu kommen über 140 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr und rund 500 Angehörige der Zivilschutzorganisation (ZSO) Winterthur und Umgebung. Bereichsleiter und Kommandant von SIW ist Tobias Janka.[1]

Die Wurzeln von Schutz & Intervention beginnen bei der Feuerwehr Winterthur. Diese gehen auf das Jahr 1895 zurück, als der Grosse Gemeinderat mit den «Vorschriften für Alarmierung und Feuerwehrpikett» erstmals ein Feuerwehrpikett bewilligte, das später Brandwache genannt wurde. 1922 bezog die Feuerwehr das Depot an der Lindstrasse 4, das sie in der Folge bis zur Jahrtausendwende nutzte. Die Brandwache wurde ab 1982 als Berufsfeuerwehr bezeichnet. Nachdem bereits ab 1970 einzelne hauptamtliche Feuerwehrleute mit verstärktem Pikett angestellt worden waren, ermöglichte ein Volksentscheid im Jahr 1989 die Einführung der 24-Stunden-Bereitschaft.[2] Im Juli 2000 bezog die Feuerwehr einen Neubau beim Teuchelweiher, in Nachbarschaft zur Mechatronikschule Winterthur und der Mehrzweckanlage Teuchelweiher.[3] Später wurde die Feuerwehr Winterthur mit der Zivilschutzorganisation Winterthur & Umgebung zu «Schutz & Intervention» verschmolzen.

Die Feuerwehr setzt sich aus einer Berufsfeuerwehr mit rund 70 Angehörigen, einer Freiwilligen Feuerwehr mit rund 140 Angehörigen sowie einer Jugendfeuerwehr zusammen.[4][5]

Die Berufsfeuerwehr ist aufgeteilt in 3 Einsatzgruppen à 11 Personen, die sich jeweils im 24-Stunden-Schichtbetrieb abwechseln. Weitere 5 Angehörige der Berufsfeuerwehr sind in Administration und Kommando tätig. Dazu sind die Angehörigen der Berufsfeuerwehr während 2 × 24 Stunden in erhöhter Pikettbereitschaft, bei der sie innerhalb von 12 Minuten auf Abruf im Feuerwehrlokal sein müssen.

Die Freiwillige Feuerwehr besteht aus einem Stab, vier gleich organisierten Zügen (Züge 1–4) und einem Logistikdetachement. Aus den vier Zügen rekrutieren sich Angehörige für die Stützpunktfeuerwehr (Stützpunktgruppen 11–14) sowie für Spezialaufgaben wie die Verkehrsgruppe (VA) und das Einsatzleitfahrzeug-Team (ELF). Je nach Ereignisart und Ort werden Teile der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit der Berufsfeuerwehr aufgeboten.[6]

Im Jahr 2021 leistete die Feuerwehr Winterthur 1398 Einsätze.[7]

Neben der Feuerwehr Winterthur verfügen die Firma Rieter und das Kantonsspital Winterthur über eigene Betriebsfeuerwehren, die bei Grossbränden herangezogen werden können.

Zu den Aufgaben des Zivilschutzes gehören z. B. das Betreuen von schutzsuchenden und obdachlosen Personen sowie die Unterstützung anderer Katastrophenschutzorganisationen. Der Schutz von Kulturgütern gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Zivilschutzes. In Winterthur gehören rund 500 Personen zum Zivilschutz.[8]

Einzelnachweise

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  1. Organisation. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  2. 100 Jahre Feuerwehr Winterthur. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. Mai 1995, S. 27.
  3. Winterthurer Feuerwehr unter einem Dach. Neues Betriebsgebäude auf dem Teuchelweiherareal bezogen. In: Neue Zürcher Zeitung, 7. Juli 2000, S. 41.
  4. Berufsfeuerwehr auf der Website der Feuerwehr Winterthur. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  5. Freiwillige Feuerwehr auf der Website der Feuerwehr Winterthur. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  6. Die Züge auf der Website der Feuerwehr Winterthur. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  7. Auflistung aller Einsätze der Feuerwehr Winterthur.
  8. Zivilschutz. Abgerufen am 1. Februar 2023.

Koordinaten: 47° 29′ 43,5″ N, 8° 44′ 0,9″ O; CH1903: 697577 / 261323