Schweineburg
Schweineburg Gemeinde Gestratz
| |
|---|---|
| Koordinaten: | 47° 40′ N, 10° 1′ O |
| Höhe: | 841 m |
| Einwohner: | 28 (1987)[1] |
| Postleitzahl: | 88167 |
| Vorwahl: | 08383 |
 Schweineburg
| |
Schweineburg (westallgäuerisch: Schwinəburg[2][3]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gestratz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler liegt circa 2,5 Kilometer nordöstlich des Hauptorts Gestratz und zählt zur Region Westallgäu.
.JPG)
Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname setzt sich aus dem mittelhochdeutschen Grundwort burc für Burg, Stadt sowie dem ebenfalls mittelhochdeutschen Bestimmungswort swīn für Schwein zusammen und bedeutet somit Burg, in der Schweine leben.[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schweineburg wurde erstmals im Jahr 933 als Svedinisperch urkundlich erwähnt.[2][3] Da die Ersterwähnung aus dem Jahr 933 nicht eindeutig zuzuordnen ist, wird sich auch auf die nächste Erwähnung im Jahr 1234 mit Bertoldo de Swinoburc bezogen.[2] 1760 fand die Vereinödung des Orts mit sechs Teilnehmern statt.[2] Durch Schweinebach verlief einst die Grenze des Alpgaus und später dann die Grenze der Grafschaft Eglofs.[4]
Burgstall Schweineburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund einen halben Kilometer südlich des Weilers liegt das Bodendenkmal des ehemaligen Burgstalls Schweineburg. Dabei handelt es sich um ein kreisförmiges Plateau mit dem Durchmesser von rund 200 Metern mit wallartigen Erhöhungen an den Rändern. Vermutet wird eine vorrömische Ringwallanlage, die später als Bauernfliehburg genutzt wurde. Zudem gibt es Vermutungen, dass hier eine Kirche stand oder errichtet werden sollte. Kiesabbau zerstörte einen Teil der Anlage.[4][5]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geotop: zu Nagelfluh verfestigter Schotter, südlich des Orts. Siehe: Liste der Geotope im Landkreis Lindau (Bodensee)
- Baudenkmal: zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, wohl 18. Jahrhundert. Siehe: Liste der Baudenkmäler in Schweineburg
- Bodendenkmal: Burgstall Schweineburg, mittelalterlicher Burgstall. Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Gestratz
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 405.
- ↑ a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
- ↑ a b c Historische Ortsnamen von Bayern - Schweineburg. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ a b Eberl: Die Schweineburg, Gemeinde Gestratz. In: Westallgäuer Heimatblätter 1973-028. Mai/Juni 1973.
- ↑ Werner Dobras: Die Burgen rund um Gestratz. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1990.
Ackers | Altenburg | Altensberg | Altringenberg | Brugg | Dinnensberg | Dorenwaid | Eggen | Ehrlach | Gestratz | Herrgottswiesen | Hochglend | Horben | Hubers | Isnerberg | Kenners | Kössentöbele | Lanzenberg | Leiden | Lengersau | Malleichen | Metzlers | Rauen | Ried | Rothentöbele | Rutzen | Schnattern | Schweineburg | Stoffels | Tannen | Thalendorf | Unterreute | Unterschmitten | Zwirkenberg