Seiçal
Seiçal | ||
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Daten | ||
Fläche | 47,64 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 2.034 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Agos Ferdinan de Carvalho (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Ague | 464 | |
Hene-Uabubo | 78 | |
Lacoda | 911 | |
Loiborouai | 178 | |
Umaquerek | 351 | |
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Seiçal (Seical, Seisal, Ceisal, Seixal) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Baucau (Gemeinde Baucau).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seiçal | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Ague | 8° 31′ 50″ S, 126° 32′ 23″ O | ? |
Aldeia Nova | 8° 28′ 47″ S, 126° 32′ 50″ O | ? |
Baboro | 8° 28′ 54″ S, 126° 31′ 12″ O | 25 m |
Binagua | 8° 27′ 36″ S, 126° 31′ 2″ O | 0 m |
Festau | 8° 32′ 24″ S, 126° 30′ 53″ O | 162 m |
Gamana | 8° 29′ 6″ S, 126° 33′ 29″ O | 20 m |
Lacoda | 8° 28′ 32″ S, 126° 32′ 4″ O | 0 m |
Leuque Racabu | 8° 30′ 57″ S, 126° 30′ 22″ O | 76 m |
Loiborouai | 8° 29′ 54″ S, 126° 30′ 38″ O | 41 m |
Muassufa | 8° 30′ 0″ S, 126° 30′ 19″ O | 52 m |
Seiçal | 8° 28′ 28″ S, 126° 31′ 19″ O | 7 m |
Seiçal Baru | 8° 28′ 34″ S, 126° 32′ 31″ O | 0 m |
Umaquerek | 8° 29′ 39″ S, 126° 30′ 46″ O | 34 m |
Umarama | 8° 29′ 1″ S, 126° 33′ 8″ O | 8 m |
Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts Baucau, an der Küste der Straße von Wetar. Westlich liegen die Sucos Buruma und Buibau und südwestlich der Suco Samalari. Im Nordosten grenzt Seiçal an das Verwaltungsamt Laga mit seinem Suco Tequinaumata und im Osten an die Verwaltungsämter Quelicai mit dem Sucos Macalaco und Quelicai Antigo mit dem Suco Abafala. Der Flusses Seiçal ist einer der wenigen Flüsse im Norden Timors, der ganzjährig Wasser führt, da er aus dem Süden der Insel gespeist wird. In ihn mündet im Süden des Sucos der Leulolo. Die Grenze zu Tequinaumata und Guruça bildet der Fluss Borauai.[4]
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Seiçal eine Fläche von 51,65 km².[5] Nun sind es 47,64 km².[1] Kleine Gebiete an der Grenze gingen an die Nachbarsucos Buruma und Samalari, dafür kam ein Stück von Buibau an Seiçal.[4]
Der Ort Seiçal liegt im Norden des Sucos, an der Mündung des Flusses Seiçal in die Straße von Wetar, auf einer Meereshöhe von 7 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Seiçal[6] und eine medizinische Station.[7]
Quer durch den Norden führt die nördliche Küstenstraße vom Ort Baucau nach Com, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes. An ihr liegen die Orte Seiçal (mit seinen Vororten Lacoda und Baboro), Seiçal Baru (Seisal Baru), Aldeia Nova, Umarama und Gamana. An der Küste liegt im Westen das Dorf Binagua. Nah dem Fluss Seiçal liegen die Dörfer Umaquerek (Umakerek), Loiborouai (Lauiboronai) und Muassufa. Im Süden des Sucos befinden sich die Ortschaften Leuque Racabu, Festau (Festou) und am Fluss Borauai Ague (Age).[7][8]
Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Ague, Hene-Uabubo, Lacoda, Loiborouai und Umaquerek.[9]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Seiçal leben 2.034 Einwohner (2022), davon sind 1.034 Männer und 1.000 Frauen. Im Suco gibt es 399 Haushalte.[2] Über 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Die restliche Bevölkerung spricht Tetum Prasa.[10]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Seiçal gab es Ende 1979 ein indonesisches Lager für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[11]
Am 29. Mai 1997 fanden Wahlen statt, bei denen Vertreter Osttimors für das indonesische Parlament gewählt werden sollten. Im Umfeld kam es landesweit zu mehreren Attacken auf die indonesische Besatzungsmacht und ihre Unterstützer. In Seiçal fand die Abstimmung mit einem Tag Verspätung am 30. Mai statt, weil das Wahllokal von Unbekannten angegriffen worden war. Dabei wurde Abinau Salay, ein Wahlhelfer und Mitglied einer Wanra mit einer Machete verletzt. In Folge wurden zehn Personen verhaftet.[12]
Im Juni 2013 wurden mehrere Hundert Häuser durch Überschwemmungen zerstört.[13]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Luís Correia zum Chefe de Suco gewählt.[14] Bei den Wahlen 2009 gewann José Inacio Correia[15] und 2016 Agos Ferdinan de Carvalho.[16]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seiçal ist eines der Hauptanbaugebiete von Reis im Verwaltungsamt Baucau.[17] 31,5 % der Haushalte bauen ihn an.[18]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Seiçal (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Seiçal (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Baucau (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ a b Karte des Verwaltungsamtes Baucau von der Direcção-Geral de Estatística (2015).
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English ( vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 488 kB).
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Seiçal (tetum; PDF; 8,6 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ ( vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ (INDONESIA-L) HRW/ASIA – East Timor Guerrilla Attacks : East Timor Guerrilla Attacks vom 4. Juni 1997 ( vom 19. September 2006 im Internet Archive)
- ↑ Televizaun Timor-Leste: Hundred houses washed away in Seisal, 11. Juni 2013
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004 ( vom 13. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 14 MB)
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch) ( vom 10. Oktober 2011 im Internet Archive) (PDF; 9,8 MB)